Ellen Barkin: Aussage gegen Depp war nicht mutig

Ellen Barkin – Animal Kingdom premiere 2016 – Avalon

Ellen Barkin hielt ihre Aussage gegen ihren ehemaligen Partner Johnny Depp in seinem Verleumdungsprozess nicht für einen „Akt der Tapferkeit“.
Die 68-jährige Schauspielerin machte eine Aussage im Gerichtsverfahren zwischen dem ‚Fluch der Karibik‘-Star und seiner Ex-Frau Amber Heard, in dem die ‚Aquaman‘-Schauspielerin im vergangenen Juni zu 10,35 Millionen Dollar an Schadenersatz und Strafschadenersatz an ihren Ex-Mann verurteilt wurde. Eine Jury in Virginia hatte entschieden, dass sie ihn diffamiert hatte, als sie 2018 einen Artikel darüber schrieb, Opfer von häuslicher Gewalt geworden zu sein. Ihr wurden wiederum 2 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen.

Barkin sagte im Prozess aus, dass der 59-jährige Schauspieler während ihrer Beziehung in den frühen 1990er-Jahren „kontrollierend“, „eifersüchtig“ und „fordernd“ gewesen sei. Außerdem will sie gesehen haben, wie Johnny gegenüber seinen Mitarbeitern „verbal beleidigend“ war. Jetzt bestand sie aber darauf, dass ihre Aussage vor Gericht nichts zu feiern sei, da sie nur das getan habe, was sie für richtig hielt. Sie sagte gegenüber der ‚Huffington Post‘: „Ich habe Amber Heard noch nie in meinem Leben getroffen, aber ich weiß, was ich über Johnny Depp weiß. Er hat mich nie berührt, aber ich habe Gewalt gesehen. Ich sah, wie er einen AD [Regieassistent] würgte. Er warf eine Weinflasche. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass Zeugenaussagen ein Akt der Tapferkeit waren. Ich hatte das Gefühl, dass es einfach das Richtige ist, das man tun sollte.“