Eva Habermann

Stefanie Rex/picture-alliance/Cover Images

Eva Habermann über Familienkonflikte: "Bis meiner Mutter die Hutschnur riss"

Schauspielerin Eva Habermann (47) erzählte offen und ehrlich, wie es in ihrer Familie zuging und dass es oft nicht ganz leicht gewesen sei. Man ging nicht gut mit Konflikten um und das hatte dann seine Konsequenzen.

Extreme Reaktionen

In manchen Familien geht man offen mit Konflikten um, spricht sie an und versucht sie dadurch zu lösen. Nicht so bei den Habermanns. "Bei uns wurden Konflikte meist unter den Teppich gekehrt", verriet die Hamburgerin im Gespräch mit 'Bunte'. Es war keine gute Lösung. "Das funktionierte nur so lange, bis meist meiner Mutter die Hutschnur riss und die Reaktion extrem heftig ausfiel." Nun litt ihre Mama auch an Depressionen, ein Thema, das sie in dem Film 'Die wahre Schönheit' aufnimmt. "Meine Mutter war sehr depressiv", erzählte die Darstellerin bei 'Das!'. "Ich kenne es als Kind mit fünf Jahren. Wenn deine Mutter neben dir sitzt und sagt, sie möchte nicht mehr leben." Mit dem Drama, das die Norddeutsche auch selbst produziert hat, wollte sie auf das Thema Depressionen aufmerksam machen.

Eva Habermann holte sich Hilfe

Für Eva Habermann ist es wichtig, dass man dies als Krankheit sieht, die ernstgenommen wird. Sie selbst leidet auch schon seit Jahrzehnten darunter und hat sich mit Anfang dreißig in eine Klinik einweisen lassen. Ihr offener Umgang mit der Krankheit soll andere ermutigen, ebenso offen damit umzugehen. Menschen, deren Verwandte und Freund*innen betroffen sind, sollten ein Verständnis dafür bekommen. "Es ist vom Körper ein Stoppsignal. Der sagt dir, 'du machst jetzt nichts mehr, du bleibst jetzt zuhause, du bleibst im Bett und bleibst jetzt ruhig", beschreibt der Star die Krankheit, die sich im Laufe der Jahre immer wieder in Schüben bemerkbar machte. Aber Eva Habermann macht auch Mut: "Es ist eine Krankheit und dagegen kann man etwas tun. Man kann sie heilen. Wenn ich aus einer Depression herauskomme, dann weiß ich das Leben auch mehr zu schätzen."

Bild: Stefanie Rex/picture-alliance/Cover Images

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