Gemischte Reaktionen: Wie Deutschland das Boris-Becker-Interview sieht

Boris Becker

Daniel Bockwoldt/picture-alliance/Cover Images

Viele schalteten ein, aber auch irgendwann wieder um: Das mit Spannung erwartete erste Interview mit Boris Becker (55) nach dessen Entlassung aus der Haft und Abschiebung aus England konnte im Schnitt nur 1,55 Millionen Zuschauer*innen bei der Stange halten. Das meldete das Branchenportal 'dwdl.de'. Offenbar waren 140 Minuten inklusive Werbung für viele einfach zu lang.

"Ich hoffe, er hat gelernt"

Immerhin schalteten aber insgesamt 5,2 Millionen irgendwann im Laufe der Sendung mit Moderator Steven Gätjen (50) ein, und dass das Thema die Menschen im Land beschäftigt, zeigt auch ein Blick auf die sozialen Medien: Dort trendet Boris seit der Ausstrahlung am Dienstagabend (20. Dezember) auf Platz eins. Die Meinungen über den Menschen, der da vor den Augen der Nation sein Herz ausschüttete, gingen indes auseinander. Viele Zuschauer*innen konnte der einstige Sportstar für sich einnehmen. "Ein sehr berührendes und beeindruckendes Interview", wurde von einer Seite kommentiert, ein anderer Nutzer fügte hinzu: "Mich freut es für ihn und ich hoffe er hat gelernt." "Klingt komisch, aber der Knast hat Boris Becker sichtbar und hörbar gut getan", hofft jemand anderer auf Twitter, während nicht wenige darauf hinwiesen, dass er seine Strafe abgesessen habe und man ihm jetzt die Chance auf Reintegration bieten solle.

Hat Boris Becker geschauspielert?

Andere Stimmen waren weniger milde und meldeten Zweifel an dem neuen geläuterten Boris Becker an. Zum Beispiel ein Twitter-Nutzer namens Thomas, der anmerkte: "Es waren nur 7 Monate und nicht 10 Jahre. Mal davon abgesehen, hätte er nicht beschissen, wäre er nicht eingefahren." Dass Boris Vergleiche zwischen Knast und Krieg gezogen hatte, stieß ebenfalls vielen sauer auf: "Wie sehr möchtest du andere Menschen noch erniedrigen?" "Ich nehme ihm die Tränen nicht ab!" wurde geschimpft, zudem vermuteten einige, dass er eine Show abzog: "Boris hat mehr schauspielerisches Talent als alle auf dem Traumschiff." Ein Nutzer fasste humorvoll zusammen: "Fazit des Interviews: Boris ist noch genauso doof wie vor dem Knast nur schlanker und er ist jetzt Philosoph." Boris Becker täte vermutlich gut daran, vorerst nicht auf Twitter zu schauen.

Bild: Daniel Bockwoldt/picture-alliance/Cover Images

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