Gene Simmons: Musiker erfahren ‘schlimmere’ Behandlung als Sklaven

Gene Simmons – Hell and Heaven Metal Fest 2022 – Getty
Gene Simmons sieht es als ein großes Ungerechtigkeit an, wie Musiker behandelt werden – und meint, dass sie „schlimmer als Sklaven“ dastehen. Der KISS-Bassist äußerte sich so während seiner Aussage vor dem US-Senat, wo es um die Fairness in der Musikbranche und das American Music Fairness Act ging. Dieses Gesetz soll dafür sorgen, dass Künstler endlich für die Ausstrahlung ihrer Songs in den Radios entschädigt werden. Simmons betonte, dass auch Legenden wie Elvis Presley und Bing Crosby in dieser Hinsicht benachteiligt wurden.
Ein Aufruf zur Gerechtigkeit für Musiker
Mit einem Beispiel, das alle berührt, hob Simmons Bing Crosbys ikonisches Lied „White Christmas“ hervor. Er stellte fest, dass während Millionen von Menschen zur Weihnachtszeit die Melodie hören, der Künstler selbst von den Radiosendern nicht ein Cent gesehen hat. „Der Radiosender verkaufte Werbung, der Klempner bekam sein Geld für Reparaturen, nur Bing Crosby blieb leer ausgegangen“, bemerkte Simmons. Diese Diskrepanz sei schlichtweg erstaunlich und unterstreicht, dass auch Giganten der Musik wie Elvis und Frank Sinatra ähnliche Schicksale erlitten haben.
Um dem Ganzen noch einen dramatischen Dreh zu geben, verglich Simmons die Situation mit Sklaverei und stellte fest: „Ja, es gibt größere Probleme auf der Welt, aber unsere kulturellen Botschafter sind Leute wie Elvis und Sinatra. Und sie erfahren, dass wir sie nicht angemessen behandeln – schlimmer als Sklaven, denn Sklaven bekommen immerhin Essen und Wasser. Unsere Stars hingegen gehen leer aus.“ Diese überzeugenden Worte kommen nur wenige Monate, nachdem ein offener Brief zur Unterstützung des American Music Fairness Act an den Kongress übergeben wurde, unterzeichnet von Größen wie Aerosmith, Barbra Streisand, Celine Dion und vielen mehr.




