Gérard Depardieu: Schuldig befunden wegen sexueller Übergriffe

Cover Images
Gérard Depardieu (76, bekannt aus ‚Green Card – Schein-Ehe mit Hindernissen‘) sah sich kürzlich in einem Pariser Gericht mit einem ernsten Urteil konfrontiert: Aufgrund sexueller Übergriffe gegen zwei Frauen wurde er zu 18 Monaten Bewährungsstrafe verurteilt.
Die Vorwürfe und ihre Auswirkungen
Obwohl der Schauspieler bei der Urteilsverkündung nicht anwesend war, wurde er für schuldig befunden, während der Dreharbeiten zu ‚Les Volets Verts‘ im September 2021 in Paris eine 54-jährige Ausstatterin und eine 34-jährige Regieassistentin attackiert zu haben. Die Ausstatterin, die nur als Amélie identifiziert wurde, gab an, dass Depardieu sie an den Hüften packte und mit Gewalt zu sich heranzog. „Die Angst, die ich spürte – das, was mir in Erinnerung blieb, war nicht sein sexuelles Verlangen, sondern seine Wildheit. Seine Augen leuchteten auf eine Art, die mir klar machte, dass er meine Angst wahrnahm,” berichtete sie dem Gericht.
Trotz der schweren Vorwürfe bleibt Gérard Depardieu unbeeindruckt und bestreitet die Anschuldigungen. Er hat die Möglichkeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Die Verurteilung eines solch prominenten Stars könnte jedoch weitreichende Folgen haben, insbesondere in Frankreich, wo Frauen in der Filmindustrie nicht immer ernst genommen wurden. Ein Unterstützungsschreiben von 60 Künstler*innen, darunter Pierre Richard und Carla Bruni, das sich gegen die „Lynchjustiz“ wandte, könnte jetzt an Bedeutung verlieren, nachdem das Gericht seine Entscheidung getroffen hat.