Guillain-Barré-Syndrom: Schockdiagnose für Sufjan Stevens
Sufjan Stevens (48) sollte sich eigentlich auf sein neues Album 'Javelin' freuen, dass am 6. Oktober erscheint, aber plötzlich hat der Sänger ('Fourth of July') ganz andere Sorgen: Er erfuhr, dass er unter dem Guillain-Barré-Syndrom leidet.
Schock am Morgen
Am Mittwoch (20. September) postete der Star auf Instagram ein Selfie aus dem Krankenhaus und einen ausführlichen Bericht darüber, wie er von seiner Krankheit erfuhr: "Im vergangenen Monat wachte ich eines Morgens auf und konnte nicht gehen", schrieb er. "Meine Hände, Arme und Beine waren taub und kribbelten und ich hatte keine Karft, kein Gefühl, keine Beweglichkeit. Mein Bruder fuhr mich zur Notaufnahme und nach einer Reihe von Tests – MRT, EMG, CT, Röntgenaufnahmen, Lumbalpunktion (!), Echo-Cardiogramm, etc. – diagnostizierten die Neurologen bei mir eine Autoimmunerkrankung namens Guillain-Barré-Syndrom."
Sufjan Stevens hofft auf vollständige Heilung
"Zum Glück gibt es eine Behandlung dafür", fuhr er fort. "Fünf Tage lang gibt man Immuno-Hämoglobin-Infusionen und betet, dass die Krankheit sich nicht bis in Lungen, Herz und Hirn ausbreitet. Sehr unheimlich, aber es funktioniert." Er schrieb, er verdanke den Ärzt*innen sein "Leben" und erklärte, er mache derzeit eine "intensive Physio-/Ergotherapie, Kraftaufbau etc., um meinen Körper wieder in Form zu bringen und wieder laufen zu lernen." Dafür braucht er viel Geduld: "Es ist ein langsamer Prozess, aber sie sagen, ich werde ‘genesen’, es dauert nur sehr lange, erfordert Geduld und harte Arbeit." Seine Erkrankung und die nachfolgende Behandlung seien der Grund, warum er vor dem Erscheinen seines neuen Albums keine Interviews geben könne, erklärte Sufjan Stevens.
Bild: Henrik Josef Boerger/picture-alliance/Cover Images