Harrison Ford (80) und Brad Pitt (59) hatten keinen Spaß, als sie vor über 25 Jahren 'Vertrauter Feind' drehten. Im Film spielt der Jüngere ein Mitglied der IRA, der in den USA Waffen für seine Organisation beschaffen will, während der Ältere das lieber verhindern würde, auch wenn er Sympathien für ein vereinigtes Irland hegt.

“Ich wollte auch etwas Kompliziertes haben”

Die Grenzen waren also schon von vornherein gelegt, aber die 'Star Wars'-Legende fand schon vor den Dreharbeiten, Grund zu maulen. "Brad hatte das Drehbuch entwickelt", erzählte der Amerikaner dem 'Esquire'. "Brad hatte diesen komplizierten Charakter und ich wollte aber auch etwas Kompliziertes haben, damit es nicht nur ein einfacher Gut-gegen-Böse-Kampf wird." Dann konnte man sehen, wer hier eigentlich das Sagen hatte, und eine Karriere, die 'Star Wars' und 'Indiana Jones' beinhaltete, hatte da eindeutig die besseren Karten.

Harrison Ford setzte sich durch

Harrison Ford hatte die größere Durchsetzungskraft. "Ich habe mit einem Autor zusammengearbeitet – aber dann haben wir plötzlich gedreht und hatten kein Drehbuch, mit dem Brad und ich einverstanden waren", beschreibt der Hollywoodstar die Dreharbeiten. "Jeder von uns hatte andere Vorstellungen davon. Ich verstehe, warum er bei seiner Sichtweise bleiben wollte, und ich wollte bei meiner Sichtweise bleiben – oder ich habe meine Sichtweise durchgesetzt, und man kann sagen, dass Brad das auch so empfunden hat." Aber das ist jetzt schon so lange her und der Darsteller beeilte sich auch zu sagen, dass er Brad Pitt für einen "wunderbaren Schauspieler" hält. Und er kann sagen, dass seine Version von 'Vertrauter Feind' damals ein Kassenschlager war und über 130 Millionen Euro einspielte. Trotzdem hat man danach Harrison Ford und Brad Pitt nicht mehr gemeinsam vor der Kamera agieren sehen.

Bild: Robert Smith/INSTARimages