Golda Meirs Enkel wählte Dame Helen Mirren aus, um Golda auf der Leinwand zu spielen.
Die 78-jährige Schauspielerin spielt in dem kommenden Biopic ‚Golda‘ die Rolle der verstorbenen israelischen Premierministerin, die 1978 im Alter von 80 Jahren starb, zog aber Kontroversen über die Rolle auf sich, weil sie im Gegensatz zu ihrer Figur keine Jüdin ist. Jetzt hat Regisseur Guy Nattiv enthüllt, dass sie die Rolle unter anderem deswegen bekommen habe, weil sie Goldas Enkel an seine Großmutter erinnerte.

Er erzählte ‚The Hollywood Reporter‘: „Als ich zu dem Projekt kam, war Helen bereits als Golda besetzt. Gideon Meir, Goldas Enkel, sagte zu den Produzenten: ‚Ich schaue Helen an, ich sehe meine Großmutter. Das ist die Frau, die ich meine Großmutter spielen sehen möchte.‘ Als ich dazu kam, sagten sie mir: ‚Du hast den Job, warum triffst du dich nicht mit Helen?‘ Sie kam mitten in der Pandemie zu mir nach Hause und wir saßen drei Stunden lang zusammen und unterhielten uns.“ Helen habe ihm auch erzählt, dass sie, als sie 29 Jahre alt war, Israel bereiste und in den Kibbuz ging, sich freiwillig meldete und sich in einen israelischen Mann verliebte. Sie bereisten das Land, trampten und blieben dort dreieinhalb Monate. „Sie war mehr als nur eine Besucherin. Als ich bei mir zu Hause mit ihr sprach, hatte ich das Gefühl, dass ich mit meiner Mutter spreche. Ich fühlte, dass sie jemand aus meinem Stamm war.“

Der Filmemacher lobte Helen als eine der „besten Schauspielerinnen“ der Neuzeit und sinnierte, dass, wenn das Oscar-prämierte Drama ‚CODA‘ in den 1990er-Jahren gedreht worden wäre, es wahrscheinlich keine Schauspieler gegeben hätte, die tatsächlich gehörlos waren, während Klassiker wie ‚Rain Man‘ heute auch anders besetzt würden. Das gleiche gelte für Mirrens Darstellung der jüdischen Premierministerin.

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