Helen Mirren kritisiert Sexismus in der James-Bond-Reihe

Dame Helen Mirren – May 2024 – Cannes Film Festival – France – Getty Images
Helen Mirren hat eine klare Meinung über den berühmtesten Geheimagenten der Filmgeschichte: James Bond ist für sie von Grund auf „sexistisch“. Die Oscar-Preisträgerin gesteht, dass sie nie wirklich ein Fan der actiongeladenen Abenteuer war, die rund um den Agenten mit der Lizenz zum Töten kreiert wurden. Ihr Hauptkritikpunkt: Der Charakter, ursprünglich von Ian Fleming erschaffen, zeigt eine frauenfeindliche Haltung, die sich in den verschiedenen Verfilmungen bemerkbar macht. In einem Interview mit der Zeitung ‚The Standard‘ erklärt sie: „Ich muss zugeben, dass ich nie viel mit James Bond anfangen konnte. Ich bin ein großer Fan von Pierce Brosnan, wirklich ein Riesenfan. Und auch Daniel Craig, den ich persönlich kenne und schätze. Er ist eine sehr sympathische Person. Aber die ganze Bond-Reihe war nie mein Ding. Ich habe immer die Art und Weise, wie Frauen darin dargestellt wurden, kritisiert.“
Mirren über weibliche Perspektiven im Geheimdienst
Deshalb ist Mirren auch der Meinung, dass ein weiblicher James Bond nicht der richtige Weg für die Nachfolge von Daniel Craig wäre. „Das ganze Konzept von James Bond ist durch und durch von extremem Sexismus geprägt. Frauen haben immer eine unglaublich wichtige Rolle im Geheimdienst eingenommen und waren sehr mutig. Denkt nur an die Heldentaten der Frauen in der französischen Résistance – sie waren einfach außergewöhnlich. Ich würde eher Geschichten über diese starken Frauen erzählen, die in dieser Welt agiert haben“, fügt Mirren hinzu.