"Inakzeptabel": Madonna protestiert gegen schärfere Anti-LGBTQ+-Gesetze in US-Staat
Während manche US-Staaten in Sachen LGBTQ+-Rechte die Uhr offenbar zurückdrehen wollen, stellt sich Madonna (64) demonstrativ hinter die Menschen, die wieder zunehmend diskriminiert werden. Am Montag verkündete die Sängerin, dass sie acht weitere Termine zu ihrer bevorstehenden 'The Celebration Tour' hinzufügen wolle.
Gesetzgebung gegen Drag Queens
Dabei sei sie "ganz besonders glücklich", am 22. Dezember in Nashville im Bundesstaat Tennessee einzukehren, um dort die "Drag- und Trans-Community" zu feiern. Dort hatte der republikanische Gouverneur Bill Lee erst vor Kurzem ein Gesetz auf den Weg gebracht, welches als das "Tennessee-Drag-Verbot" Schlagzeilen machte. Damit sollen entsprechende Performances vor Kindern eingeschränkt werden. Zudem wurden die Möglichkeiten der medizinischen Behandlung von Transgender-Jugendlichen stark beschnitten. Damit zog sich der Gouverneur unter anderem den Zorn der Queen of Pop zu, die die neue Gesetzgebung "inakzeptabel" nannte.
Madonna ist sauer
In einem Statement verurteilte Madonna die Politik von Bill Lee und schimpfte: "Die Unterdrückung von LGBTQ+ ist nicht nur inakzeptabel und unmenschlich, sie schafft auch ein unsicheres Umfeld, macht Amerika zu einem gefährlichen Ort für unsere verletzlichsten Mitbürger*innen, ganz besonders Transfrauen, die Women of Colour sind." Zudem wies sie das Argument zurück, das Gesetz würde lediglich dem Schutz von Kindern dienen. Das sei "haltlos und albern." "Jeder mit einer halben Gehirnzelle weiß, dass mit Drag Queens nicht zu spaßen ist. Bob (die Drag Queen) und ich werden euch auf der Bühne in Nashville sehen, dort werden wir die Schönheit der Queer-Community feiern." Zudem versprach Madonna, einen Teil der Einnahmen für Transgender-Hilfsorganisationen zu spenden.
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