Iris Berben sieht Social Media skeptisch: "Haben wir die Entwicklung noch in der Hand?"

Iris Berben

Lavinia Fontana/Geisler-Fotopres/picture-alliance/Cover Images

Intimste Einblicke ins Privatleben, ein ständiger direkter Draht zu den Fans und Followern, in manchen Fällen sogar Livestreams vom Brötchenholen — viele gerade jüngere Stars haben Social Media zu einem festen Bestandteil ihrer Karriere und ihrer Imagepflege gemacht. Das hat Iris Berben (73) nicht mehr nötig.

"Ich will mich ja nicht gegen eine Entwicklung stellen"

Die Schauspielerin ('Rosa Roth') hatte das Glück, schon vor dem Aufstieg von Instagram, Facebook, Twitter/X und TikTok zum Star geworden zu sein. "Heute ist eine Karriere ohne soziale Medien nicht möglich", glaubt der Star und fügte im Gespräch mit dem 'Münchner Merkur' hinzu: "Mir ist mein Privatleben zu wertvoll, um es überall zu teilen." Dabei steht Iris Berben Social Media  selbst nicht einmal negativ gegenüber, sie mahnt eher eine gesunde Skepsis an: "Es geht mir nicht darum, die sozialen Medien zu verteufeln. Ich will mich ja nicht gegen eine Entwicklung stellen. Aber wir müssen fragen: Haben wir die Entwicklung noch in der Hand oder ist es bereits umgekehrt?“

Iris Berben sieht gesellschaftliche Probleme

Ganz besonders stört Iris Berben der rauhe Ton, wenn es um die Diskussion heißer Themen geht. Die Anonymität, die es Menschen erlaubt, Dinge loszuwerden, die sie niemandem ins Gesicht sagen würden, sieht die Darstellerin als  "Problem für den Diskurs in unserer Gesellschaft“. Doch auch ohne Social Media ist der Star gut im Geschäft, ist ab Donnerstag (14. Dezember) in der Komödie '791 km' in den Kinos zu sehen. Darin geht es um eine kleine Gruppe Menschen, die einander nicht kennen, aber wegen des Ausfalls der Bahn gezwungen sind, mit dem Taxi von München nach Hamburg zu fahren. Natürlich kommt es dabei auch zu Reibereien, auch wenn man sich letztlich zusammenrauft. Das geht im wahren Leben nicht immer so, wie die Schauspielerin im Gespräch mit der 'Sächsischen Zeitung betonte. "Wir leben in einer Welt, in der man sehr wenig, und wenn, sehr laut kommuniziert", fürchtet Iris Berben.

Bild: Lavinia Fontana/Geisler-Fotopres/picture-alliance/Cover Images

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