Jackie Chan: CGI-Stunts verzerren das Bild von Action-Gefahren

Jackie Chan, der legendäre Schauspieler und Meister des Kampfsports, äußert Bedenken über den Einfluss von CGI-Stunts auf das Action-Genre. Der 71-Jährige hat die Sorge, dass die moderne Computertechnik das Publikum für die echten Gefahren, die mit Actionfilmen verbunden sind, taub machen könnte. Chan, bekannt aus dem Blockbuster ‚Rush Hour‘, kritisiert, dass Zuschauer oft ein verzerrtes Bild von den Risiken gewinnen, die Schauspieler beim Drehen solcher aufregenden Szenen eingehen.

Die Gefahren der digitalen Welt

In einem Interview mit ‚Haute Living‘ beschreibt Jackie, wie sich die Welt der Stunts verändert hat: „Früher mussten wir einfach da sein und springen, heute ermöglicht die Technik den Schauspielern, das Unmögliche zu meistern. Aber dadurch geht das echte Gefühl von Risiko verloren.“ Chan betrachtet die Entwicklungen als zweischneidiges Schwert – einerseits haben Schauspieler neue Möglichkeiten, andererseits schwindet das Bewusstsein für echte Gefahren. Er mahnt, dass heutzutage kaum jemand das eigene Leben für Stunts riskieren sollte, wie er es einst tat.

Mit über 60 Jahren im Filmgeschäft bleibt Jackie Chan unermüdlich und stellt weiterhin seine eigenen Stunts unter Beweis. „Ich werde niemals langsamer werden“, versichert der Schauspieler. „Das ist einfach Teil von mir und wird sich bis zu meinem letzten Arbeitstag nicht ändern!“ Er führt an, dass nach so vielen Jahren alles letztendlich im Herzen und im Muskelgedächtnis verankert ist und er sich physisch keine Vorbereitung mehr benötigt – das zeigt, dass Jackie Chan nicht nur ein Action-Star, sondern auch ein echtes Vorbild in der Filmindustrie ist.

Foto: © BANG Media International – Jackie Chan – August 2024 – Avalon – Hundred Flowers Awards