James Cameron: Fast gestorben am Set
James Cameron wäre am Set von ‚The Abyss‘ fast gestorben.
Der 69-jährige Regisseur war 1989 an der Spitze des Science-Fiction-Films über ein Tiefseeforschungsteam, das versucht, ein verlorenes U-Boot der Marine zu bergen. Dabei begab der Filmemacher sich aber selbst in eine Situation, in der es um Leben und Tod ging, als er unter Wasser drehte und die Sauerstoffflasche zur Neige ging, er aber keine Möglichkeit hatte, das Team an der Oberfläche zu kontaktieren.
Cameron erzählte jetzt gegenüber ‚Variety‘: „Wir hatten die ‚Engel‘, das waren die Sicherheitstaucher, die direkt vor Ort waren, und jeder wurde einem oder zwei der Schauspieler zugewiesen und behielt sie die ganze Zeit im Blick. Aber sie beobachteten mich nicht. Alle stellen Lichter ein und niemand schaut zu. Ich versuche, die Aufmerksamkeit von [Unterwasser-Kameramann] Al Giddings zu bekommen. Aber Al war in einen Tauchunfall verwickelt, bei dem ihm beide Trommelfelle geplatzt sind. Er war also taub wie ein Pfosten. Und ich verschwende meinen letzten Atemzug an ein Unterwasser-PA-System und sage: ‚Al … Al …‘. Und er arbeitet mit dem Rücken zu mir.“
Da den Sicherheitstauchern außerdem beigebracht werde, einen Taucher festzuhalten, damit er nicht unkontrolliert nach oben schwimmt und dabei seine Lunge kollabiert, hielt sein Partner ihn außerdem unter Wasser – ohne Möglichkeit für Cameron, ihn über seine Luftnot zu informieren. Der ‚Titanic‘-Regisseur erzählte weiter: „Er ließ mich nicht gehen und ich hatte keine Möglichkeit, ihm zu sagen, dass der Regler nicht funktionierte. Also schlug ich ihm ins Gesicht und schwamm an die Oberfläche und überlebte somit. Diese Szene hat Eindruck hinterlassen und den Leuten gezeigt, was möglich ist, und ich denke, sie hat die Tür zum Beginn der CG-Explosion eingeschlagen.“