Jared Leto führt die mit Stars besetzte Fortsetzung zu Tron an

Foto: Adobe / nikolas

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Mache Filme benötigen Zeit. So erging es ursprünglich auch „Tron“. Das Original der legendären Filmreihe wurde nach Veröffentlichung in den 1980er Jahren zwar von Kritik und Fans einhellig gelobt, doch der große Erfolg wollte sich an den Kinokassen nicht einstellen.

Es sollte 28 Jahre dauern, bis mit Tron: Legacy die Fortsetzung ins Kino kam und die Story nicht nur wiederbelebte, sondern auch optisch auf ein neues Niveau hob. Hauptdarsteller Jeff Bridges schien dank technischer Hilfe keinen Tag gealtert zu sein und überzeugte auch diesmal auf ganzer Linie.

Eine neue Riege von Stars übernimmt die Führung

Doch auch diesmal sollte es ganze 15 Jahre dauern, bis Tron: Ares die Trilogie vorerst beenden kann. Mit Jared Leto übernimmt ein weiterer Hollywood-Star die Führung eines Ensembles, das sich sehen lassen kann. Jeff Bridges ist ebenso mit dabei wie Evan Peters, Gillian Anderson und Cameron Monaghan.

Wie schon beim Vorgänger glänzt auch der Soundtrack mit etwas Besonderem. Statt der legendären Songs von Daft Punk haben diesmal Nine Inch Nails die Musik zu der Zukunftsoper gestaltet. Schließlich griff Tron bereits vor 43 Jahren ein Thema auf, das Menschen in aller Welt heute beschäftigt. Die Flucht aus der Realität in digitale Welten ist heute mitten in der Gesellschaft angekommen. Mit Virtual Reality und Augmented Reality ist die Zukunftsvision von Tron real geworden.

Eine künstliche Intelligenz will mehr

Damit kehrt die Filmreihe nach jahrelanger Vorfreude der Fans endlich zurück. Die Erwartungen sind groß, schließlich gilt Tron als Vorreiter visueller Innovationen im Film und aktueller gesellschaftspolitischer Themen. Auch diesmal verschwimmen die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt.

In Tron: Ares nimmt eine Künstliche Intelligenz den umgekehrten Weg und dringt aus der virtuellen Welt in die Realität vor. Ihr Name ist Ares, gespielt von Jared Leto. Der Hollywood-Star übernimmt damit die Rolle des Antagonisten, der mehr sein will als lediglich ein Computerprogramm. Wie eine Art digitaler Pinocchio macht sich Ares auf, die Welt zu erkunden, und stellt die großen Fragen der Menschheit auf den Prüfstand.

Diese befindet sich ohnehin in einem Wandel, dessen Ende noch nicht absehbar ist. Digitale Welten haben sich als Alternative und Fluchtmöglichkeit für viele erwiesen. Diese neue Welt findet sich in Computerspielen ebenso wie in sozialen Medien, die von Algorithmen getrieben, eine Welt vorgaukeln, die es in dieser Form nicht gibt.

Die Fiktion wird immer mehr Teil der Wirklichkeit

Längst verschmelzen Fiktion und Realität ineinander und erschaffen so neue Spielwelten. Diese unterliegen keinen herkömmlichen Ländergrenzen mehr, weil das Internet diese mühelos überwindet. Daran ändern auch die Pläne einzelner Staaten nichts, die weiterhin ihre Glücksspielmonopole schützen wollen.

Bestes Beispiel für diese Entwicklung ist Österreich, das im Gegensatz zum Nachbarn Deutschland versuchen möchte, seine digitalen Grenzen mit technischen Hilfsmitteln abzuschotten. Doch die Liste von Casino.org zeigt, dass dies zumeist wirkungslos bleibt. Immerhin lassen sich auch diese Hürden für Online-Casinos und deren Spieler ohne großen Aufwand umgehen.

Eine Art Online-Casino fand sich auch in Tron: Legacy. Die „Hauptdarsteller“ dort waren jedoch nicht Würfel oder Karten, sondern digitale Discs. Diese werden auch in Tron: Ares wieder zu sehen sein, jedoch in einer weiterentwickelten Form.

Industrial Look verspricht Kontrast und Härte

Wenige Wochen vor dem Kinostart sind Fans und Medien jetzt gespannt, ob die neue Riege an Hollywood-Stars die hohen Erwartungen erfüllen wird. Wie die ersten Trailer von Tron: Ares zeigen, knüpft die visuelle Ästhetik mühelos an die jener der Vorgänger an. Doch diesmal scheint der Look deutlich härter und von der Musik der Nine Inch Nails inspiriert worden zu sein. Industrial Design scheint Tron: Ares visuell zu beherrschen und soll so den Kontrast zwischen der digitalen und der realen Welt stärker betonen.

Der Stilwechsel zeichnet sich auch in der Musik ab. Nach dem legendären Soundtrack der französischen Elektropop-Pioniere Daft Punk übernehmen diesmal Trent Reznor und Atticus Ross das Ruder. Die beiden Komponisten haben mit ihren Soundtracks bereits zwei Oscars gewonnen, doch diesmal treten sie nicht als Komponistenduo, sondern mit ihrer Band Nine Inch Nails an. Das verspricht Spannung, schließlich verhalfen die beiden „Finsterlinge“ schon Filmen wie „The Social Network“ und „The Girl with the Dragon Tattoo“ zu enormer Aufmerksamkeit.

Kontroversieller Star im Fokus der Öffentlichkeit

Doch nicht alle Beobachter sind begeistert, das liegt vorwiegend am kontroversen Casting von Jared Leto. Dessen Image hat in letzter Zeit angesichts zahlreicher Vorwürfe stark gelitten. Zahlreiche Frauen werfen dem Hollywood-Star öffentlich sexuelles Fehlverhalten vor. Ob Tron: Ares darunter leiden wird, muss sich erst zeigen. Doch der umstrittene Schauspieler könnte auch die Idealbesetzung für die Künstliche Intelligenz Ares sein, schließlich gilt er als facettenreicher Star, der seinen Rollen alles abverlangt.

Die Produktion des Streifens dauerte fast 15 Jahre, und begann bereits nach dem Kinostart von Tron: Legacy. Nach zahlreichen Verzögerungen und Regiewechseln ist es jetzt endlich so weit. Tron: Ares gilt schon jetzt als ein mögliches Kino-Highlight im Herbst. Jared Leto versammelt eine Riege hochklassiger Schauspieler um sich und wagt den Sprung über die Grenzen der Realität. Die Erkundung von Bewusstsein und Identität ist im Jahr 2025 so aktuell wie nie. Jetzt wird sich zeigen, ob Tron: Ares dem legendären Ruf seiner Vorgänger gerecht werden kann.

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