Elon Musk

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Jetzt gehört ihm Twitter: Elon Musk will "der Menschheit helfen"

Neue Besen kehren gut — das dachte sich wohl auch Elon Musk (51), als er am Donnerstag (27. Oktober) in der Chefetage ordentlich durchfegte. Nur kurze Zeit, nachdem der reichste Mann der Welt die Social-Media-Plattform übernommen hatte, feuerte er umgehend Teile der Chefetage. Mindestens drei Top-Manager mussten gehen, darunter CEO Parag Agrawal.

"Der Vogel ist frei"

Mit der Übernahme geht ein monatelanges Hin und Her zu Ende. 44 Milliarden Dollar soll Musk für die Plattform gezahlt haben. Im April kündigte er seine Kaufabsicht an, wollte dann aber wenig später nach einem Streit um die wahre Höhe der Nutzerzahlen zunächst vom Deal zurücktreten. Offiziell hat sich der Tesla- und SpaceX-Boss noch nicht zum Kauf geäußert, doch er postete kurz nach der Übernahme mit Bezug auf das Twitter-Logo: "Der Vogel ist frei." Noch am Tag der Übernahme wandte sich Musk an Werbetreibende, erklärte, dass er Social Media davor bewahren wolle, die Spaltung "rechtsextrem und linksextrem" weiter voranzutreiben. Herkömmliche Medien hätten von dieser Kluft in der Jagd nach Klicks profitiert.

Elon Musk

Elon Musk selbst sieht sich scheinbar als eine Art Retter der (digitalen) Menschheit. "Darum habe ich Twitter gekauft. Ich habe es nicht getan, weil es einfach sein würde. Ich habe es nicht getan, um Geld zu verdienen. Ich habe es getan, um der Menschheit zu helfen, die ich liebe". Er versicherte, dass es auch unter ihm Regeln geben würde, an die die Nutzer*innen sich zu halten haben. Kritiker*innen hatten mehrfach die Befürchtung geäußert, die Plattform könne zu einem Treffpunkt von Verschwörungs-Fans und einem Epizentrum des Hasses und der Fake News werden: Musk hatte schon vor längerem angekündigt, er werde die Sperre von Donald Trump aufheben, nannte ihn einen "absoluten Herrscher der Redefreiheit". Jetzt muss der neue Boss jedoch die richtige Balance finden, denn ohne Werbung hat auch ein Elon Musk kein Produkt.

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