Johnny Depp: Anwälte bangten um Nerven während des Prozesses

Johnny Depp – red carpet awards ceremony of the 4th edition of Red Sed Sea Film Festival – Getty
Im Verleumdungsprozess von Johnny Depp gegen Amber Heard hatten seine Anwälte einige Bedenken. Benjamin Chew und Jessica Meyers, die die Interessen des 61-jährigen Stars vertraten, teilten in der TV-Sendung „Interrogation Raw: Celebrity Under Oath“ ihre Erfahrungen und Strategien aus dem berühmten Fall von 2022 in Virginia. Besonders besorgniserregend war für sie, dass Depp während der Kreuzvernehmung seiner Ex-Frau möglicherweise die Nerven verlieren könnte, obwohl er seinen Humor geschickt als Waffe einsetzte.
Johnnys Humor als Geheimwaffe
Chew berichtete, wie Johnnys Humor die ernsten Argumente von Ambers Anwälten effektiv entkräftete: „Wir wollten, dass Johnny vor der Jury als Mensch wahrgenommen wird, damit sie verstehen, dass er nicht die Frau, die er liebt, verletzen könnte.“ Doch trotz dieser positiven Taktik hatten sie auch die Sorge, dass Depp möglicherweise emotional reagieren könnte. Die gegnerische Seite, angeführt von Ben Rottenborn, würde alles versuchen, um Johnny aus der Ruhe zu bringen, was Chew als eine der größten Herausforderungen während der Kreuzvernehmung ansah.
Depp hatte Heard wegen Verleumdung verklagt, nachdem sie einen Meinungsartikel verfasst hatte, der das Thema häusliche Gewalt ansprach, ohne ihn namentlich zu erwähnen. Am Ende entschied die Jury zugunsten des „Pirates of the Caribbean“-Stars, und Heard musste ihm eine Million Dollar zahlen. Chew erinnerte sich lebhaft an Johns Reaktion auf das Urteil, als das Team ihm die frohe Botschaft überbrachte: „Er war überglücklich, als wäre eine riesige Last von seinen Schultern genommen worden. Er klang wie ein Kind – so begeistert war er.“