Josh Hartnett war „noch nie gut im Berühmtsein“.
Der US-Schauspieler wurde in den späten 90er Jahren mit einer Reihe von hochkarätigen Filmrollen international bekannt. Allerdings fühlte sich der ‚Pearl Harbour‘-Darsteller auf dem roten Teppich nie besonders wohl. Im Interview mit der Zeitung ‚The Independent‘ verrät der Star: „Ich war noch nie gut darin, berühmt zu sein. Einen Film promoten? Es wird niemanden geben, der sagt, dass ich diesen Teil gut beherrsche. Ich bin nicht sehr gut darin, ein Image aufzubauen.“

Der 44-Jährige bezeichnet den Ruhm als „Vollzeitjob“ und räumt ein, dass es ihm schwer fiel, mit dem Druck des Rampenlichts fertig zu werden. „Du durftest nicht wirklich du selbst sein. Es gab keine Zeit für die Familie oder Freunde oder irgendetwas von dem normalen Kram“, berichtet er. „Viele Schauspieler haben diese Work-Life-Balance gefunden, aber mir fiel es schwer und ich habe sie wirklich gesucht. Die Leute dachten, ich sei verrückt.“

Trotzdem glaubt Josh, dass sich die Filmindustrie in den letzten Jahren stark verändert hat. „Man verlässt sich nicht mehr auf den ‚Filmstar‘ wie in den späten 1990er oder frühen 2000er Jahren“, schildert er. „Damals waren die Einspielergebnisse das Wichtigste im Geschäft. Wenn du jemand warst, den sie in diesem Sinne als wertvoll betrachteten, wurde von dir erwartet, dass du etwas Bestimmtes tust. Das war ihnen sehr wichtig und es gab eine Menge Leute, die versuchten, mich in eine Schublade zu stecken.“

©Bilder:BANG Media International – Josh Hartnett – BIFA 2018 – Avalon