Jude Law scheut sich nicht vor den Folgen seiner Putin-Darstellung

Jude Law – December 2024 – Hollywood Walk of Fame – LA – Getty
Jude Law hat in seiner Karriere schon viele Rollen gespielt, aber seine Darbietung als Wladimir Putin in ‚The Wizard of the Kremlin‘ bringt ihn auf neues Terrain. Der 52-jährige Schauspieler zögert nicht, in die komplexe Welt des russischen Präsidenten einzutauchen, und hat volles Vertrauen in die Vision von Regisseur Olivier Assayas. Auf einer Pressekonferenz in Venedig erklärte Law: „Ich hoffe, nicht naiv zu sein, aber ich hatte keine Angst vor Konsequenzen.“ Die Absicht hinter dem Politthriller sei, nicht in Kontroversen zu schwelgen, sondern eine tiefere Geschichte zu erzählen.
Jude Laws Ansatz zur Darstellung von Putin
Um der Figur des Putin gerecht zu werden, hat Law sein äußeres Erscheinungsbild angepasst, jedoch bewusst auf einen russischen Akzent verzichtet. Laut dem Schauspieler und dem Regisseur war es wichtig, keine Klischee-Interpretation des russischen Führers zu zeigen. „Wir wollten nicht, dass ich mich hinter einer Maske aus Prothesen verstecke“, bemerkte er und hob den Einsatz eines großartigen Make-up- und Haarteams hervor, um ein vertrautes Erscheinungsbild zu schaffen. „Es ist erstaunlich, was eine großartige Perücke bewirken kann“, fügte er mit einem Schmunzeln hinzu.
‚The Wizard of the Kremlin‘ basiert auf dem gleichnamigen Buch von Guiliano da Empoli und bietet eine fiktive, aber spannende Erzählung über Putins Aufstieg zur Macht. Die Geschichte beleuchtet auch die Beziehung zwischen Putin und Vadim Baranov, einem Spin-Doktor, der auf dem realen Wladislaw Surkow basiert, einem der einflussreichsten Berater des russischen Präsidenten. Damit ist der Film nicht nur ein fesselndes Drama, sondern auch ein Blick hinter die Kulissen von Machtspielen und Einfluss.