„Karsten Speck: Auf der Suche nach Licht in der Psychiatrie“

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Karsten Speck (64) blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Der Schauspieler, bekannt durch die Serie ‚Freunde fürs Leben‘, gehörte zu den prominenten Gesichtern aus Ostdeutschland, die nach der Wende ihren Weg ins gesamtdeutsche Fernsehen fanden. Allerdings war sein Weg nicht ohne Hürden: 2004 musste Karsten wegen Betrugs eine Haftstrafe antreten und saß insgesamt zwei Mal im Gefängnis. 2011 wurde der Star schließlich vorzeitig entlassen und begann, erneut in der Branche Fuß zu fassen.
Ein Kampf um die innere Balance
Die Rückkehr ins Leben war jedoch nicht einfach. Während der Pandemie ging es Karsten nicht gut; ihm fehlte das „mentale Gerüst“, um weiter funktionieren zu können, wie er RTL berichtete. Fünf Wochen ließ er sich in eine Klinik einweisen. „Ich war sehr weit weg von mir und fand alles profan“, offenbarte er der ‚Bunten‘. In dieser Zeit fühlte er sich von einer Traurigkeit und Sinnleere umgeben. Trotz dieser Herausforderung erhielt er Rückhalt von seinem Umfeld: Seine Ex-Frau und seine jetzige Freundin Karin standen ihm zur Seite. Dankbar betont Karsten, wie wichtig die neuen Chancen nach seinen Lebenskrisen für ihn sind.
Karsten Speck hat in der Zwischenzeit gelernt, in sich selbst Kraft zu finden. Der Aufenthalt in der Klinik hat ihm gezeigt, dass er nicht notwendigerweise einen Therapeuten braucht, sondern eine Umgebung, die ihm Stärke gibt. „Wenn man so etwas durchlebt, kann man anderen helfen, ohne sich als Therapeut aufzuspielen“, erklärte er im Oktober im Gespräch mit dem BR. Karsten hat verstanden, wie wichtig es ist, das eigene Wohlbefinden aktiv zu gestalten und ist fest entschlossen, diese Erkenntnisse weiterzugeben.
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