Kneecap erwägt rechtliche Schritte gegen kanadischen Abgeordneten

Kneecap – Glastonbury 2025 – Justin Ng/Retna/Avalon
Die irische Rap-Gruppe Kneecap, bekannt für ihre mutigen Texte und energiegeladenen Auftritte, hat sich juristische Schritte gegen den kanadischen Abgeordneten Vince Gasparro vorbehalten. Dieser hatte ihnen vorgeworfen, „gefährliche Befürwortung von Gewalt und Hass“ zu leisten. Nachdem Gasparro behauptete, die Band würde „politische Gewalt verstärken und öffentlich terroristischen Organisationen wie Hisbollah und Hamas Unterstützung bieten“, bekam Kneecap ein Einreiseverbot nach Kanada, wo sie im Oktober in Toronto und Vancouver auftreten wollten.
Reaktion der Band und rechtliche Schritte
In seiner Stellungnahme auf X äußerte Gasparro alarmiert: „Die jüngsten Handlungen und Aussagen dieser Rap-Gruppe widersprechen den Werten und Gesetzen Kanadas und haben unsere Regierung stark besorgt.“ Er wies darauf hin, dass ein Bandmitglied derzeit in Großbritannien mit Terrorismusvorwürfen konfrontiert ist, was die Situation weiter kompliziert. Dennoch ließ sich die Band nicht einschüchtern und kündigte an, rechtliche Schritte gegen die „völlig falschen und böswilligen“ Anschuldigungen einzuleiten. Auf Instagram erklärten Naoise Ó Cairealláin, Liam Óg Ó hAnnaidh und JJ Ó Dochartaigh: „Wir werden diese unbegründeten Vorwürfe nicht hinnehmen. Kein Mitglied von Kneecap wurde jemals für ein Verbrechen verurteilt.“
Kneecap betonte, dass ihre Kunstform und ihre politischen Überzeugungen nicht mit den Vorwürfen des Abgeordneten in Verbindung gebracht werden können. „Wir werden unnachgiebig gegen die unbegründeten Anschuldigungen vorgehen, die unsere Opposition gegen das von Israel verübte Unrecht erdrücken sollen. Sollten wir im Gerichtssaal gewinnen – und das werden wir – werden wir die gesamten Einnahmen spenden, um den tausenden von Kindern in Gaza zu helfen, die amputiert wurden“, so die abschließende Botschaft der Gruppe.