„Knives Out: Wake Up Dead Man“ – inspiriert von Rian Johnsons Glaubensfragen

Rian Johnson at Wake Up Dead Man: A Knives Out Mystery premiere – Avalon – November 2025
‚Knives Out: Wake Up Dead Man‘ stammt aus der kreativen Feder von Rian Johnson, inspiriert von seiner „komplizierten Beziehung zur Religion“. Der 51-jährige Regisseur hat erneut das Zepter über das dritte Mordrätsel im Netflix-Universum in der Hand. Daniel Craig schlüpft wieder in die Rolle des scharfsinnigen Benoit Blanc, während sich die Geschichte um eine katholische Kirche in New York entspinnt.
Ein Blick hinter die Kulissen
In einem aufschlussreichen Gespräch mit ‚The Hollywood Reporter‘ erklärte Craig, dass Johnsons eigene religiöse Erfahrungen die Grundlage des Films bildeten. Johnson, der in einer evangelikalen Familie in Kalifornien aufwuchs, hat sich entschieden, seinen alten Glauben durch diesen Film zu reflektieren. „Ich schreibe aus der Perspektive von mir heute, aber ich musste auch zu meinem jüngeren Ich vor 30 Jahren zurückkehren“, verriet der Regisseur.
Die Besetzung des Films ist ebenso vielschichtig wie die Handlung selbst: Josh O’Connor gibt den jungen Priester Reverend Jud Duplenticy, während Josh Brolin als strenger Kirchenführer Monseignior Jefferson Wicks auftritt. Johnson beschreibt, dass jede Figur seine eigenen Erfahrungen mit dem Glauben spiegelt. Cailee Spaeny spielt die gehandicapte, ehemalige Konzertcellistin Simone Vivane, und Jeremy Renner verkörpert den Stadtarzt Nat Sharp, der als Symbol für festgehaltene Bitterkeit dient. Daryl McCormack brilliert als aufstrebender Politiker Cy Draven und reflektiert Johnsons früheren politischen Werdegang. Johnson, der während seiner College-Zeit die Religion zunehmend hinterfragte, sprach über seine Identitätskrise: „Ich hatte diesen Moment: ‚Oh, warte mal, bin ich gar kein Christ mehr?‘ Das war ein echter Verlust für mich.“





