Leonie Benesch (32) spielt in ‘Das Lehrerzimmer’ eine engagierte Lehrerin und brachte dem Film eine Oscar-Nominierung als bester internationaler Film ein. Eine gute Gelegenheit für die Schauspielerin, auf ihre eigene Schulzeit zurückzublicken.

Kindheit in der Waldorfschule

"Meine Familie ist oft umgezogen, ich habe die Waldorfschule in Göppingen, Bielefeld und Tübingen besucht", erzählte sie im Gespräch mit der ‘Zeit’. Dass die Waldorfschulen eine kleine Welt für sich bildeten und überall ähnlich funktionierten, machte ihr die Umzüge leichter, glaubt sie. "Die Leute an der Waldorfschule dachten ähnlich und trugen überall dieselben wallenden Gewänder. Es war, als hätte ich bloß die Schule im gleichen Dorf gewechselt." Dennoch war sie stets etwas anders als die anderen, fühlte sich als Außenseiterin: "Ich war immer die Neue und selbst an der Waldorfschule das Öko-Kind. Meine jüngeren Brüder und ich trugen Secondhand-Klamotten, bevor das cool war", erinnerte sie sich.

Leonie Benesch wurde gehänselt

Nicht zuletzt ihre roten Haare machten Leonie Benesch oft zur Zielscheibe für Spott gemacht, ihre Mitschüler*innen nannten sie "die Karotte". Damals erwachte in ihr bereits der Traum vom Berühmtsein: "Mit elf, zwölf Jahren habe ich mich gefragt: Was müsste ich tun, damit alle zu mir hochschauen?" hatte sie überlegt und einen Vorsatz gefasst: "Ich weiß noch, wie ich dachte: Irgendwann werdet ihr es bereuen. Irgendwann bin ich berühmt!" So entschlossen sie in Bezug auf ihre Karriere auch war, lange Zeit machte sie einen Bogen um Instagram. "Ich habe mich da lange rausgehalten, wollte es aber trotzdem ausprobieren und nach einem Jahr Bilanz ziehen", verriet sie ‘Bild’. Ihr Fazit: “Instagram hat mich trauriger gemacht, nicht glücklicher. Es macht süchtig, man hat Angst, Dinge zu verpassen. Und ständig vergleicht man sich. Ich weiß, dass die Anzahl der Follower heute wichtig sein kann in Besetzungsfragen. Aber ich wollte mich dem nicht mehr aussetzen!“ Und sicher wird Leonie Benesch ihren Weg auch so gehen – in Hollywood kennt man ihren Namen bereits.

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