Lorde dachte 2023 ernsthaft ans Aufhören mit der Musik

Lorde – Paris Fashion Week – Womenswear Fall/Winter 2024-2025 – Getty
Lorde gestand Anfang 2023, dass sie sich von ihrer Kreativität „abgeschnitten“ fühlte. Die 28-jährige Sängerin gab in einem Interview mit Jack Saunders von ‚BBC Radio 1‘ zu, dass sie vor zwei Jahren darüber nachdachte, die Musik ganz an den Nagel zu hängen. Zu dem Zeitpunkt sei sie „in keiner guten Verfassung“ gewesen. „Anfang 2023 ging es mir auf vielen Ebenen nicht gut“, teilte der Star mit. Sie hatte das Gefühl, von ihrer Kunst entfremdet zu sein.
Ein persönliches Album
Während dieser herausfordernden Zeit war eine Essstörung ein ständiger Begleiter, der ihre kreative Energie stark beeinträchtigte. Lorde offenbarte: „Alles, woran ich denken konnte, war, möglichst wenig zu wiegen. Gedanken an Essen hielten mich nachts wach und bestimmten meine Tage.“ Diese innere Auseinandersetzung hat sie schließlich dazu gebracht, in ihrer Musik verletzlicher zu werden. Ihr neues Album ‚Virgin‘ gilt als das persönlichste Werk ihrer Karriere. „Es war hart, es war beängstigend. Manche Songs sind nicht leicht“, erklärte sie. Lorde räumte viele Störfaktoren aus ihrem Leben, um ihr künstlerisches Schaffen in den Vordergrund zu stellen.
In einem kürzlichen Gespräch verriet die Musikerin, dass einige ihrer Fans nach dem Hören von ‚Virgin‘ denken könnten, dass sie „kein braves Mädchen mehr“ sei. Auf dem Album beschäftigt sie sich mit Themen wie der Beziehung zu ihrer Mutter, Fragen der Geschlechtsidentität und dem Ende einer langen Liebesbeziehung. Mit bürgerlichem Namen Ella Yelich-O’Connor hofft sie, dass das neue Album sowohl alte Fans enttäuschen als auch neue anziehen wird. „Für viele wird es vorbei sein, aber für manche werde ich dort ankommen, wo sie schon immer wollten, dass ich bin“, so Lorde im ‚Rolling Stone‘-Magazin.