Lottie Moss: Frühes Bodyshaming war „traumatisierend”

Lottie Moss musste als junges Model krasse Erfahrungen mit Bodyshaming machen.
Die Halbschwester von Kate Moss berichtet in einem ehrlichen Essay für das britische ‚Glamour‘-Magazin, wie hart ihr Einstieg in die Mode-Industrie war. Mit 18 Jahren sei ihr aufgetragen worden, fünfmal pro Woche mit einem Personal Trainer zu arbeiten. Ihr Taillenumfang habe nur 58 Zentimeter betragen dürfen, um Jobs als Runway-Model zu bekommen.

„Immer wenn ich am Set oder bei Castings aß, lachten mich meine Agenten aus. Sie sagten: ‚Hier ist wieder das ‚Schinken-Käse-Sandwich-Mädchen‘ oder ‚Sie isst noch ein Schinken-Käse-Sandwich‘. Und ich lachte einfach mit“, schildert die blonde Schönheit. „Damals war mir nicht klar, wie traumatisierend das als junges Mädchen war; all die Dinge, die sie zu mir gesagt haben. Ich bin unglaublich glücklich, dass ich keine Essstörung entwickelt habe.“

Inzwischen macht Lottie als OnlyFans-Model Karriere. „Die Modelbranche wird so verherrlicht und OnlyFans ist wird so diffamiert. Aber es ist der einzige Ort, an dem ich mich ermächtigt und sicher fühle“, betont die 24-Jährige. Gleichzeitig rechnet sie mit der Presse ab, die sie für ihre Entscheidung heftig verurteilt habe. „Es gab Schlagzeilen, die sagten, ich hätte den ‚Tiefpunkt‘ erreicht, weil ich keine Modelarbeit bekommen könnte“, erinnert sie sich zurück. Dadurch sei die Britin in Depressionen verfallen. Erst dank einer intensiven Therapie habe Lottie gelernt, zurück zu sich selbst zu finden.

©Bilder:BANG Media International – Lottie Moss – NME Awards 2022 – Famous