"Man kann Leichen nicht ewig im Keller verstecken": Über 100 Opfer im Fall Sean 'Diddy' Combs?
Sean 'Diddy' Combs muss mit Klagen von Dutzenden angeblicher Opfer rechnen. Weitere 120 Personen haben sich mit Vorwürfen teilweise schockierenden sexuellen Fehlverhaltens gegen den Rap-Mogul gemeldet.
Verbrechen auf Partys?
Der Anwalt Tony Buzbee aus Houston sagte, er erwarte, dass innerhalb des nächsten Monats Zivilklagen eingereicht werden. Buzbee beschrieb die mutmaßlichen Opfer als 60 männliche und 60 weibliche Personen. Das jüngste mutmaßliche Opfer ist ein neunjähriger Junge, der behauptet, er sei während eines Vorsingens bei Bad Boy Records sexuell missbraucht worden. In mehreren Fällen behaupten die Opfer, dass sie mit Beruhigungsmitteln für Pferde betäubt wurden und dass viele der Vorfälle auf den berüchtigten Partys von des 54-Jährigen stattfanden. Doch der Rapper wird womöglich nicht allein angeklagt.
Sean 'Diddy' Combs äußert sich nicht
Sean 'Diddy' Combs hat unter Umständen zahlreiche Mitwisser gehabt. "Ich erwarte, dass in diesem Prozess viele mächtige Leute entlarvt werden", sagte Buzbee, der darauf hinwies, dass weitere Personen als Angeklagte benannt würden, wenn die Klagen eingereicht würden. "Man kann Leichen nicht ewig im Keller verstecken." Nach der Ankündigung erklärte ein Anwalt des Stars, der im Gefängnis auf seinen Prozess wegen Sexhandels wartet, dass der Künstler nicht auf "jede unbegründete Anschuldigung in einem rücksichtslosen Medienzirkus" eingehen könne. "Mr. Combs weist jedoch nachdrücklich und kategorisch jede Behauptung als falsch und verleumderisch zurück, dass er irgendjemanden, einschließlich Minderjähriger, sexuell missbraucht hat." Sean 'Diddy' Combs hat auf "nicht schuldig" plädiert.
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