Mara Wilson blickt auf eine ambivalente Kindheit als Kinderstar zurück

Mara Wilson at Knives Out premiere – Getty – Nov 19
Mara Wilson, die charmante Schauspielerin, ist vielen noch im Gedächtnis als die kleine Matilda aus dem gleichnamigen Film der späten 90er Jahre. Heute, 37 Jahre alt, blickt sie zurück auf eine Zeit, die für sie alles andere als rosig war. Nach dem plötzlichen Tod von Michelle Trachtenberg hat Mara ihre Gedanken laut in einem fesselnden Essay für ‚Vulture‘ geteilt und dabei offenbart, dass sich ihre Kindheit als Kinderstar oft nicht wie das große Abenteuer anfühlte, sondern vielmehr wie eine Phase der Isolation. In den Jahren ihrer Jugend war sie „verbittert und wütend“, geprägt von der ständigen geteilten Aufmerksamkeit und dem Druck, in der Schule und in der Schauspielerei allen gerecht zu werden.
Mara Wilson und die Herausforderungen des Ruhms
Als sie schließlich die Highschool betrat, zerbrach nicht nur ihr Freundeskreis aus der Schule, sondern auch die Gemeinschaft ihrer Kinderdarsteller-Kollegen. Während ihrer Teenager-Jahre erlebte Mara Mobbing – sowohl wegen ihres Status als Kinderschauspielerin als auch wegen der typischen Unsicherheiten einer Heranwachsenden. „Ich fühlte mich völlig isoliert“, erinnert sie sich. „Der Versuch, allen zu gefallen, hat mich bitter und nachtragend gemacht.“ Der Verlust des Kontakts zu Freunden wie Michelle Trachtenberg, die 39-jährig nach einer Lebertransplantation im Februar verstarb, hat Mara zusätzlich getroffen.
Mara und Michelle waren während ihrer Aufstiegszeit enge Freundinnen, doch das Leben führte sie in verschiedene Richtungen, und sie verloren den Kontakt. Mara war sich sicher, dass sie eines Tages wieder zueinander finden würden. Jetzt bedauert sie: „Das hätte nicht passieren dürfen. Sie war zu jung und hat so hart gearbeitet. Ich dachte immer, ich würde die Gelegenheit bekommen, ihr zu sagen, wie sehr ich sie bewundert habe.“ Diese ehrlichen Rückblicke zeugen von der komplexen Realität, mit der viele Kinderstars konfrontiert sind.