Maria Furtwängler über das TV-Weltbild: "Wir porträtieren eine Wirklichkeit von gestern"

Maria Furtwängler

Tobias Hase/picture-alliance/Cover Images

Maria Furtwängler (57) findet, dass man sich im deutschen Fernsehen damit schwer tut, den aktuellen Klimawandel und seine Folgen darzustellen. Der 'Tatort'-Star meint damit aber nicht Dokumentationen, sondern die Wirklichkeit sollte auch in Serien und Filmen dargestellt werden.

Quietschgrüne Gärten im Sommer

Und die zweifache Mutter kann dies auch mit Zahlen belegen. "Wir haben mit der MaLisa Stiftung, die ich mit meiner Tochter betreibe, eine Untersuchung dazu veröffentlicht, wie viel Klima und Biodiversitätsverlust im deutschen TV vorkommen, und festgestellt: Der Klimawandel wird in der Fiktion viel zu wenig thematisiert", berichtete die Darstellerin im Gespräch mit dem 'RedaktionsNetzwerk Deutschland'. Ganz im Gegenteil. "Wir porträtieren eine Wirklichkeit von gestern", befand die ausgebildete Ärztin. "Obwohl die Gärten im Sommer nicht mehr quietschgrün sind und an Weihnachten nicht mehr alles verschneit ist, halten wir daran fest." Dabei sei der Wunsch bei den Zuschauer*innen nach diesen Themen durchaus da: "Wir haben auch festgestellt, dass 61 Prozent der Zuschauer gern mehr zum Thema Klima wissen würden."

Maria Furtwängler macht sich für den Klimaschutz stark

Maria Furtwängler trieb mit ihrer Stiftung, die sie 2016 gründete, zunächst ein ganz anderes Thema um. Hier ging es um die Benachteiligung von Frauen und Mädchen und wie man dies auch öffentlich darstellen könnte. Aber an Überflutungen und Dürre kam auch sie nicht mehr vorbei und nun nimmt sie sich auch dieses Themas an. "Weil ich verstanden habe, dass die Welt, in der ich mich für Gleichberechtigung einsetze, in Gefahr ist", erläuterte sie unlängst gegenüber 'Bild am Sonntag' ihre Motivation. Alle sind gefragt. "Ich finde, wir müssen Artenschutz und Klimawandel aus der parteipolitischen und auch ideologischen Ecke holen", befand Maria Furtwängler. "Das sind Menschheitsthemen, die gehen uns alle an."

Bild: Tobias Hase/picture-alliance/Cover Images

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