Mel B berichtet von Rassismus-Erfahrungen
Mel B wuchs eigenen Aussagen zufolge mit dem Gefühl auf, „anders zu sein“.
Die Spice Girls-Sängerin enthüllt, dass sie bereits in jungen Jahren Rassismus erlebte. „Mein Vater stammt aus Nevis in der Karibik und meine Mutter ist eine englische Rose“, erzählt sie gegenüber der Zeitung ‚The Guardian‘. Mel selbst wuchs in der nordenglischen Stadt Leeds auf. „Es gab nicht viele gemischtrassige Kinder in Leeds, also wurde ich immer mit schrecklichen Namen beschimpft: Halbblut, Rothaut“, enthüllt sie. „Aber ich wurde mit viel Liebe und Selbstvertrauen von meinen Eltern erzogen. Sie sagten: ‚Du bist, wer du bist.‘ Als Kind hatte ich den Spitznamen ‚Die Brise‘, weil ich überall hinlief. Ich war hyperaktiv und ein Schwamm.“
Auch Mels Vater habe in Leeds Rassismus erlebt. „Wir wurden aus dem Club der arbeitenden Männer in unserer Straße ausgeschlossen, weil mein Vater schwarz war“, erzählt die 48-Jährige. „Dadurch bekam ich eine richtige Vorstellung von Gerechtigkeit und davon, eine moralische Haltung einzunehmen.“ Nachdem die Musikerin ihren Durchbruch schaffte, sei sie voller Genugtuung zurückgekehrt. „Als ich zu den Spice Girls kam, ging ich zurück in den Club und sagte: ‚Ich werde euch anzeigen. Nein, tatsächlich werde ich den Laden kaufen, weil ihr mich als Kind nicht reingelassen habt‘“, verrät die Britin.