Nadja Abd el Farrag: Von Hackern erpresst
Kein guter Start ins Jahr für Nadja Abd el Farrag (56), die Moderatorin wurde das Opfer skrupelloser Hacker. Besonders schlimm: Die Kriminellen Datenklauer versuchten nicht nur, die TV-Persönlichkeit zu erpressen, sie nahmen ihr auch jahrelange Erinnerungen weg.
Bilderbuch des Lebens gelöscht
Die Erpresser hackten sich in Naddels Instagram-Account, verlangten Geld für die Wiederfreischaltung ihres Kanals — 300 Euro sollte der Star zahlen. Doch die Bohlen-Ex zahlte nicht, informierte stattdessen die Polizei. Zu einer Anzeige kam es dennoch nicht. "Die Beamten haben mir gesagt, es bringt nichts, die Täter sitzen eh im Ausland", so eine am Boden zerstörte Naddel gegenüber 'Bild'. Als sie nicht bekamen, was sie wollten, löschten die Hacker sämtliche Bilder auf Nadjas Account — einer herber Verlust. "Es war ein Bilderbuch meines Lebens, von der Kindheit über die Schulzeit. Mein Leben an der Nordsee, die Wohnungssuche in Hamburg."
Nadja Abd el Farrag lebte in Angst
Nadja Abd el Farrag fühlte sich verletzlich, denn die Täter konnten viel über sie ausspionieren. "Die Erpresser sind über den Account auch an meine Telefonnummer gelangt, haben mich angeschrieben. Ich habe richtig Angst, drei Nächte nicht geschlafen. Das ist kein guter Start für mich ins neue Jahr." Wie 'Bild' weiter berichtete, sollen die Nachrichten an Naddel von einem Computer geschrieben worden sein, der in Westafrika steht.
Erst vor wenigen Tagen hatte die Moderatorin im Gespräch mit RTL von der Zukunft geträumt. "Ich wünsche mir noch…dass ich eines Tages mit meinem Hund – ich hoffe, sie lebt noch einige Jahre – … so ein bisschen außerhalb wohne, mit einem schönen Garten, weil ich Pflanzen liebe." Künftig wünscht sich Nadja Abd el Farrag wahrscheinlich vor allem eines: Ruhe — auch vor Hackern.
Bild: Jens Kalaene/picture-alliance/Cover Images