Naomi Campbell unter Druck: Schwere Vorwürfe gegen ihre Wohltätigkeitsorganisation

Naomi Campbell (54) hat momentan Probleme mit der Glaubwürdigkeit ihrer Wohltätigkeitsorganisation Fashion for Relief. Das Supermodel gründete die Organisation 2005, um Geld für Bedürftige zu sammeln, aber nun kam heraus, das in den vergangenen Jahren kaum etwas an diese ging.

Luxushotelzimmer statt Spenden

Eine Kommission stellte fest, dass zwischen April 2016 und Juli 2022 nur 8,5 Prozent der Ausgaben der Wohltätigkeitsorganisation für wohltätige Zwecke verwendet wurden. Wie die 'Mail on Sunday' berichtet, gab Fashion For Relief mehr als 1,8 Millionen Euro für eine Gala in Cannes aus, zu der zahlreiche Stars eingeladen wurden, spendete aber über einen Zeitraum von 15 Monaten nur 6000 Euro für gute Zwecke. Dagegen wurden Zehntausende von Euro für extravagante Posten ausgegeben hat, darunter Luxushotelzimmer, Zigaretten, Spa-Behandlungen und private Sicherheitsdienste für das Model. Das hat nun Konsequenzen, die Organisation wurde aus dem offiziellen Register der Wohltätigkeitsorganisationen gestrichen.

Naomi Campbell darf keine Treuhänderin mehr sein

Naomi Campbell darf als verantwortliche Treuhänderin ihrer fehlgeleiteten Charity diese Funktion für die nächsten fünf Jahre auch bei anderen Organisationen nicht mehr ausüben. Sie selbst gab sich geschockt gegenüber Reportern in Paris. "Wir ermitteln von unserer Seite aus, da ich keine Kontrolle über meine Wohltätigkeitsorganisation hatte", sagte sie. "Ich habe die Kontrolle in die Hände eines Anwalts gelegt, und wir ermitteln, um herauszufinden, was und wie, denn alles, was ich tue, und jeder Penny, den ich jemals einnehme, geht an Wohltätigkeitsorganisationen." Nun hätte sie schon mal fragen können, wer ihre Flüge und Spa-Programme im Zuge von Fashion for Relief bezahlt hat. Zumindest einiges von den Geldern wurde von den Ermittler*innen wieder eingesammelt und 420.000 Euro gingen an die Organisationen Save the Children und dem Mayor's Fund for London. Naomi Campbell muss jetzt erstmal wieder Vertrauen gewinnen nach diesem Fiasko.

Bild: Janet Mayer/INSTARimages.com