Olivia Rodrigo: Politiker sollten nicht über unsere Körper entscheiden
Am Mittwochabend (4.Mai) setzte Olivia Rodrigo (19, 'Traitor') im Zuge ihrer 'Sour'-Welttournee ein Konzert in Washington. Dabei äußerte sich der ehemalige Disney-Star auch zum dem Streit um die Abtreibungsrechte, der derzeit die US-Bürger beschäftigt. Am Folgetag machte ein Video im Netz die Runde, das Fans bei dem Konzert gefilmt hatten. Es zeigt die Sängerin, wie sie sich zu dem kontroversen Thema äußert.
Olivia Rodrigo ist "untröstlich"
Anfang dieser Woche ist ein Urteilsentwurf im Internet veröffentlicht worden, indem ein Satz von Verfassungsrichter Samuel Alito für eine Menge Aufsehen gesorgt hat. Er glaube, das Grundsatzgesetz von 1973 "von Anfang an ungeheuerlich falsch war". Sollte das Gericht das Grundsatzurteil aufheben, werden Schwangerschaftsabbrüche in den USA nicht mehr als Bundesrecht geschützt sein und somit erhält jeder Staat die Möglichkeit, selbst darüber zu entscheiden, ob das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche eingeschränkt oder sogar verboten wird.
"Da wir in D.C. sind, konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, zu sagen, wie untröstlich ich über die mögliche Entscheidung des Obersten Gerichtshofs bin", erklärte Olivia bei ihrem Konzert. "Unsere Körper sollten niemals in den Händen von Politikern liegen. Ich hoffe, wir können unsere Stimmen erheben, um unser Recht auf eine sichere Abtreibung zu schützen, ein Recht, für das so viele Menschen vor uns so hart gearbeitet haben."
Viele Künstler verteidigen das bestehende Grundsatzurteil zu Schwangerschaftsabbrüchen
Eine Entscheidung in der Abtreibungsdebatte wird für Ende Juni oder Anfang Juli erwartet. Ein Vertreter des Obersten Gerichtshofs der USA bestätigte am Mittwoch die Echtheit des durchgesickerten Dokuments, betonte aber, dass es "weder eine Entscheidung des Gerichts noch die endgültige Position eines Mitglieds zu den Fragen in diesem Fall" darstelle. Neben Olivia Rodrigo haben sich seitdem viele Künstler, darunter Phoebe Bridgers oder Halsey, kritisch zum Abtreibungsstreit geäußert.
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