Ottfried Fischers Frau Simone: Seine Pflegerin und Lebensbegleiterin

picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON
Im Jahr 2008 öffnete Ottfried Fischer, bekannt aus 'Der Bulle von Tölz', seine Herzenstüren und sprach öffentlich über seine Parkinson-Diagnose. Es dauerte nicht lange, bis die Auswirkungen der degenerativen Nervenkrankheit sich als Herausforderung auf seinen Arbeitsalltag niederschlugen. In einem Interview mit der 'Hamburger Morgenpost' gestand der Schauspieler drei Jahre später: "Ich stehe das nicht mehr durch, zehn Stunden am Tag zu drehen."
Gemeinsame Herausforderungen
Der 71-Jährige ist mittlerweile stark von der Krankheit betroffen, die auch das Leben seiner Frau Simone Brandlmeier beeinflusst. Sie kümmert sich liebevoll um ihn und teilt seine Last. Im Gespräch mit 'Bild' verdeutlichte Simone: "Wir leben ein Leben. Parkinson ist inzwischen auch meine Krankheit, mein Leben geworden." Die Einschränkungen machen sich in ihrem Alltag bemerkbar: "15 Stufen in ein Restaurant, das können wir nicht mehr machen. Auch nicht zu einer Hochzeit nach Hamburg fahren."
Trotz dieser Herausforderungen gehen Ottfried Fischer und Simone Brandlmeier ihren Weg gemeinsam. "Wir finden immer einen gemeinsamen Weg. Ich würde nie alleine irgendwohin reisen. Ich liebe ihn und bin solidarisch. Aufgeben kommt für uns nicht infrage. Wir machen das Beste daraus," erklärt Simone. Ottfried ist sich bewusst, dass seine Krankheit Grenzen setzt, doch er möchte die verbleibende Zeit positiv nutzen und bleibt aktiv: "Ich mache dreimal pro Woche Physio, damit ich gewisse Wege wieder ohne Hilfe voranmarschieren kann. Das ist mein Motor."
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