Pierce Brosnan: Bedauert den Abschied vom Theater nach ‚James Bond‘

Pierce Brosnan – August 2025 – Famous – The Thursday Murder Club UK Premiere
Pierce Brosnan hat bedauert, dass er dem Theater den Rücken gekehrt hat, nachdem er zum legendären James Bond wurde. Der 72-jährige Schauspieler begann seine Laufbahn auf den Brettern, die die Welt bedeuten, bevor er in den 80er-Jahren die Rolle des charmanten Detektivs in der TV-Serie ‚Remington Steele‘ übernahm und Mitte der 90er-Jahre als 007 begeisterte. Jetzt blickt Brosnan zurück und wünscht sich, er hätte wie sein Nachfolger Daniel Craig den Mut gehabt, zu seinen Wurzeln im Theater zurückzukehren.
Theaterliebe und Bond-Erbe
In einem Interview mit ‚The Guardian‘ äußerte Brosnan: „[Mein Schauspiellehrer Christopher Fettes] wollte, dass ich obskure Stücke aus dem 19. Jahrhundert spiele, aber mein Traum waren immer Filme. Es beeindruckt mich, dass Daniel den Mut hatte, zurückzugehen. Ich fragte mich: ‚Warum zum Teufel habe ich das nicht getan?‘ Man muss echt dafür brennen, und ich habe das anscheinend nicht genug getan.“ Er betonte zudem, wie wichtig es sei, auch abseits der Bond-Welt kreativ zu sein.
Daniel Craig, der Brosnan als 007 beerbte, ließ sich trotz der großen Filmproduktionen nie von der Theaterbühne abbringen. Während seiner Bond-Pausen trat er am Broadway in Stücken wie ‚A Steady Rain‘ (2009), Harold Pinters ‚Betrayal‘ (2013) und einer Off-Broadway-Version von ‚Othello‘ (2016) auf. Nach dem letzten Bond-Film ‚Keine Zeit zu sterben‘ im Jahr 2021 wagte sich Craig 2022 sogar wieder auf die Bühne, um die Hauptrolle in der Shakespeare-Inszenierung von ‚Macbeth‘ zu übernehmen. Brosnans erste große Rolle nach der Schauspielschule war 1977 in Tennessee Williams‘ ‚The Red Devil Battery Sign‘. Der Meister selbst schickte ihm nach der Premiere ein Telegramm: „Gott sei Dank für dich, mein lieber Junge. Alles Liebe, Tennessee Williams.“