Radiohead: Gründe für ihre lange Pause enthüllt

Radiohead at Glastonbury Festival 2017 – Avalon
Radiohead sind zurück auf der Bühne! Nach einer langen Konzertpause, die 2018 mit der ‚A Moon Shaped Pool‘-Welttournee endete, hat die Band im letzten Monat angekündigt, ab November in mehreren europäischen Städten wieder live zu spielen. Frontmann Thom Yorke hat nun erklärt, was sie so lange davon abgehalten hat, Konzerte zu geben. In einem Interview mit dem ‚Culture‘-Magazin der ‚Sunday Times‘ sprach er offen über die Herausforderungen, die das Bandleben mit sich brachte.
Ein Blick hinter die Kulissen der Bandpause
Thom Yorke gab zu, dass die Entscheidung zum Stopp viele Gründe hatte. „Die Räder sind uns irgendwann abgefallen“, erklärte er. Die Shows waren zwar ein tolles Erlebnis, doch es kam der Moment, in dem sie dachten: „Lass uns besser aufhören, bevor wir über die Klippe gehen.“ Ein weiterer gewichtiger Grund für die Pause war der Tod seiner ersten Ehefrau Dr. Rachel Owen, die 2016 im Alter von 48 Jahren verstorben war. „Ich hatte mir niemals die Zeit genommen zu trauern“, gestand er und fügte hinzu, dass die Trauer sich auf unerwartete Weise äußerte. Für Yorke war Musik eine Möglichkeit, mit den schwierigen Gedanken umzugehen, doch der Gedanke, ganz damit aufzuhören, war trotz der Herausforderungen nicht einfach.
Selbst in seinen dunkelsten Momenten fand Thom nicht den Mut, den musikalischen Weg zu verlassen. „Ich brauchte etwas, an dem ich festhalten konnte“, reflektierte er und erzählte von Zeiten, in denen ihn die Musik körperlich schmerzte, während er den Schmerz des Traumas durchlebte. „Ich setzte mich ans Klavier, und es tat wirklich weh.“ Doch für Yorke ist die Rückkehr auf die Bühne mehr als nur ein Comeback; es ist auch ein Schritt zu sich selbst und ein Weg, mit der Vergangenheit abzuschließen.





