'Rentierbaby'-Star Richard Gadd: "Egal, wie schlimm es ist, es wird immer wieder besser"
Richard Gadd (35) erlebte bei der Emmy-Verleihung nach eigenen Angaben einen Traum. Der Schauspieler hat mit der halb-autobiografischen Netflix-Serie 'Rentierbaby' über einen Mann, der von einer Frau gestalkt wird, weltweit Beachtung gefunden – und nun auch den Preis als bester Drehbuchautor und Schauspieler gewonnen.
"Das ist der Stoff, aus dem die Träume sind."
Der Schotte konnte es bei der Entgegennahme des prestigeträchtigen Preises gar nicht fassen. "Das ist der Stoff, aus dem die Träume sind… Vor 10 Jahren war ich am Boden zerstört und völlig am Ende. Ich hätte nie gedacht, dass ich mein Leben jemals auf die Reihe kriegen würde", erklärte er. "Ich hätte nie gedacht, dass ich in der Lage sein würde, das, was mir passiert ist, wiedergutzumachen und wieder auf die Beine zu kommen. Und hier bin ich nun, etwas mehr als ein Jahrzehnt später, und hole mir einen der größten Autorenpreise im Fernsehen ab." Das sollte doch allen Hoffnung geben.
Richard Gadd möchte Mut machen
Richard Gadd wandte sich dann auch alle, denen es momentan nicht so gut geht. "Ich meine das als Ermutigung für alle, die gerade eine schwierige Zeit durchmachen, durchzuhalten", befand der Preisträger. "Ich weiß nicht viel über dieses Leben, ich weiß nicht, warum wir hier sind, nichts von alledem. Aber was ich weiß, ist, dass nichts ewig währt. Und egal, wie schlimm es ist, es wird immer wieder besser. Wenn du also Probleme hast, mach weiter, und ich verspreche dir, alles wird gut."
Sein 'Rentierbaby' war für elf Preise nominiert wurden. Neben ihm wurde auch Jessica Gunning, die die Stalkerin spielt, mit einer Auszeichnung bedacht. "Ich werde mich einfach dafür bedanken, dass ihr mir vertraut habt, eure Martha zu sein. Ich werde sie nie vergessen, oder euch, oder das hier." Richard Gadds 'Rentierbaby' hatte sich gegen solche Favoriten wie 'Fargo', 'Lessons in Chemistry', 'Ripley' und 'True Detective' durchgesetzt.
Bild: Janet Mayer/INSTARimages.com