Russell Crowe nennt Gladiator-Fortsetzung ‚misslungen‘

Russell Crowe – 2025 AFI Fest – Lumeimages.com/Avalon
Russell Crowe hat eine klare Meinung zu ‚Gladiator II‘: Die Filmemacher haben nicht ganz verstanden, was den ersten Teil so besonders machte. Der 61-jährige Schauspieler, der 2000 in Ridley Scotts Meisterwerk als römischer General Maximus Decimus Meridius die Kinoleinwand eroberte und dafür einen Oscar als bester Schauspieler erhielt, ist skeptisch, ob die Fortsetzung an den Charme des Originals heranreicht. In der ebenso packenden wie tragischen Handlung wird Maximus von Commodus, gespielt von Joaquin Phoenix, verraten und in die Sklaverei gestoßen.
Crowes Kritik an der Fortsetzung
Die Geschichte wurde also für ‚Gladiator II‘ erneut aufgegriffen, doch Crowe ist davon überzeugt, dass der zweite Film den „moralischen Kern“ des Originals verloren hat. Während eines Auftritts in der australischen Radioshow ‚Triple J Radio Show‘ erklärte er: „Die Fortsetzung, die wir nicht beim Namen nennen müssen, zeigt deutlich, dass selbst die kreativen Köpfe im Hintergrund nicht erkannt haben, was den ersten Teil so einzigartig machte. Es war nicht das Spektakuläre oder die Action – es war die moralische Tiefe.“
Crowes Charakter war im ersten Film auf Rache aus, nachdem Commodus seine Frau und seinen Sohn getötet hatte. Doch im zweiten Teil wird enthüllt, dass Maximus der Untreue bezichtigt wird, da er mit Commodus‘ Schwester Lucilla (Connie Nielsen) einen Sohn namens Lucius (Paul Mescal) gezeugt haben soll. Crowe ist von dieser Wendung wenig begeistert, da er hart daran gearbeitet hat, die Integrität von Maximus zu bewahren und sich sogar geweigert hat, Sexszenen zu drehen. Er wollte nicht, dass sein Charakter als Betrüger seiner geliebten Frau wahrgenommen wird.



