Rust: Nur noch Briefbeschwerer als Waffen übrig!
Die Dreharbeiten für den Western ‚Rust‘ sind nach einem tragischen Vorfall im Oktober 2021 wieder in vollem Gange, allerdings ohne echte Waffen. Damals hielt Schauspieler Alec Baldwin eine Pistole in der Hand, aus der versehentlich ein Schuss abgefeuert wurde, was zu einer tödlichen Verletzung der Kamerafrau Halyna Hutchins führte. Nach einer 18-monatigen Pause wurde die Produktion erneuert, jedoch hat das gesamte Ensemble seitdem die Vorgabe, ausschließlich mit Fake-Waffen zu arbeiten. Im Hintergrund steht die Ex-Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die wegen fahrlässiger Tötung im Gefängnis sitzt.
Ein neuer Ansatz für Sicherheit am Set
Regisseur Joel Souza, der ebenfalls durch den schrecklichen Vorfall verletzt wurde, äußerte sich in einem Interview mit ‚The Hollywood Reporter‘ über die neue Herangehensweise während der Dreharbeiten: „Ich bin nicht mit Waffen aufgewachsen, und ich empfinde Furcht, so etwas in die Hand zu nehmen. Bei der Wiederaufnahme der Produktion hatten wir einen sehr kompetenten Waffenmeister an unserer Seite. Wir arbeiteten mit reinen Fake-Waffen, die mehr wie Briefbeschwerer wirkten. Dennoch behandelte unser Waffenmeister sie immer so, als wären sie echt – Sicherheit geht vor! Auch wenn es am Anfang für alle Beteiligten ein unbehagliches Gefühl war, stehen die Prioritäten jetzt klar: Die Sicherheit hat oberste Priorität.“
Mit dieser neuen Philosophie soll nicht nur der Film erfolgreich abgeschlossen werden, sondern auch ein sicheres Arbeitsumfeld für alle Beteiligten gewährleistet bleiben. Lippenbekenntnisse zur Sicherheit sind in Hollywood nicht neu, doch die tragischen Ereignisse rund um Alec Baldwin und Halyna Hutchins haben diese Thematik in den Vordergrund gerückt. ‚Rust‘ wird mit diesem neuen Konzept ganz klar ein Beispiel für mehr Verantwortungsbewusstsein in der Filmbranche.