Sam Claflin kämpfte gegen Körperdysmorphie

Sam Claflin Their Finest premiere October 2016 Famous
Sam Claflin hat offenbart, wie der Druck, dem idealen Hollywood-Körperbild zu entsprechen, bei ihm zu einer körperdysmorphen Störung führte. Der ‚Die Tribute von Panem‘-Star gestand, dass er sich zu Beginn seiner Schauspielkarriere nie in der Hauptdarsteller-Rolle sah und das Gefühl hatte, extreme Maßnahmen ergreifen zu müssen, um mit den anderen Stars mitzuhalten.
Ein Kampf mit dem Selbstbild
In einem Interview mit der britischen Zeitung ‚The Telegraph‘ erklärte Sam: „Ich war bis zu meinem 18. Lebensjahr immer wirklich klein, weshalb ich mich nie als Hauptdarsteller betrachtet habe. Ich dachte, ich würde einmal Charakterdarsteller werden. Als ich dann in ‚Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten‘ besetzt wurde, war ich einfach baff: ‚Was zur Hölle mache ich hier?'“ In Hollywood herrscht oft die Annahme, dass nur „Männer mit Sixpack“ echte Filmstars sind, was für Sam erheblichen Druck erzeugte. „Diese Erwartungen haben bei mir eine Form der körperdysmorphen Störung ausgelöst. Es war keine Essstörung, und ich gebe niemandem außer mir selbst die Schuld – aber die Branche hat ihren Teil dazu beigetragen.“, so der Schauspieler weiter.
Mittlerweile hat Sam Claflin gelernt, offener über seine Gefühle zu sprechen. Der 39-Jährige, der mit seiner Ex-Frau Laura Haddock zwei Kinder hat, hat erkannt, dass ihm seine Familie wichtiger ist als der Ruhm von Hollywood. „Als Männer sollten wir eigentlich nicht über unsere Gefühle reden. Aber ich habe gelernt, dass es okay ist. Heute habe ich keine Angst mehr, über das zu reden, was ich fühle. Letztendlich wollte ich einfach nach Hause kommen und Vater sein.“