Sam Fender: Seine Kritik an der „manipulierten“ Musikszene

Sam Fender – BST Hyde Park 2022 – Famous
Sam Fender hat kürzlich die Musikindustrie als „manipuliert“ bezeichnet. Der 30-jährige Sänger aus dem malerischen Nordosten Englands ist der festen Überzeugung, dass es für Künstler aus der Arbeiterklasse äußerst schwierig ist, in der Branche Fuß zu fassen. Seine Äußerungen machen deutlich, dass er sich um die Chancen der talentierten Nachwuchskünstler sorgt.
Ungleichheiten in der Musikszene
In einem Interview mit der ‚The Sunday Times‘ brachte Fender seine Bedenken zum Ausdruck, dass viele Musiker sich Tourneen schlichtweg nicht leisten können, was bedeutet, dass ihre großartigen Songs nie die verdiente Aufmerksamkeit erhalten. „Ein Kind aus meiner Gegend kann sich keine Tourneen leisten, also schreiben wahrscheinlich Tausende Songs, die zehnmal besser sind als meine,“ so Fender. Er kritisierte, dass die Musikindustrie stark von Privilegien geprägt ist und stellte fest: „Wir reden sehr gut über Privilegien – Privilegien der Weißen, der Männer oder der Heterosexuellen. Über Klassen sprechen wir jedoch nur selten.“
Obwohl Sam Fender auf die Herausforderungen hinweist, lässt er sich von der Ungerechtigkeit nicht abhalten. In diesem Monat wird er sein drittes Album ‚People Watching‘ veröffentlichen und hat kürzlich enthüllt, dass er bereits an einem Nachfolger arbeitet. Seine Fähigkeit, aktuelle Themen in seine Musik zu integrieren, zeigt, dass er nicht nur ein talentierter Künstler ist, sondern auch ein aufmerksamer Beobachter der Gesellschaft.





