Sean ‚Diddy‘ Combs und die Drogen mit Obama-Format

Sean Diddy Combs – 2012 – Famous
Sean „Diddy“ Combs steht derzeit in New York vor Gericht und sieht sich dort ernsthaften Vorwürfen gegenüber, darunter Sexhandel, Verschwörung zur Erpressung und Transport zur Prostitution. Der 55-jährige Musikmagnat bestreitet alle Anschuldigungen und musste sich am Dienstag, dem 20. Mai, weiteren Fragen zu seinem angeblichen Drogenkonsum stellen. Im Mittelpunkt stand eine außergewöhnliche Behauptung über seine Pilleneinnahme.
Ein Hauch von Politik in Diddys Medizintasche
Combs‘ ehemaliger persönlicher Assistent, David James, der von 2007 bis 2009 für ihn arbeitete, gab zu Protokoll, dass Diddy während seiner Karriere stets einen Louis Vuitton-Beutel bei sich hatte, der mit Pillen gefüllt war. Unter den vielen Pillen soll es auch Ecstasy in Form des Gesichts von Barack Obama gegeben haben. James berichtete, dass es seine Aufgabe war, Hotelzimmer für Combs unter dem Pseudonym „Frank Black“ zu buchen – ein Alias, das Diddy offenbar auch für medizinische Zwecke nutzte. Er erinnerte sich an die skurrile Ausstattung der Zimmer mit Apfelmus, Wackelpudding, Fidschi-Wasser und dem beliebten Ciroc-Wodka.
In Diddys so genannter „Medizintasche“, die von ehemaligen Bekannten wie Cassie Ventura und Dawn Richard als solche bezeichnet wurde, fand James regelmäßig eine Vielzahl von Pillen, angefangen bei Viagra bis hin zu sogenannten „Spermienverstärkern“. Er lobte Diddys Freizeitgestaltungen und lieferte Einblicke in seine eigenen Erfahrungen beim „Diddy-Bopping“ auf Partys, ein Begriff, den er für das Trinken von Ciroc und den Konsum von Ecstasy verwendete. James erwähnte auch ein humorvolles Detail: Combs hielt ein Video von ihm beim Tanzen auf einer dieser Partys fest, das er als „peinlich“ bezeichnete und dessen Verwendung er sich für zukünftige Gelegenheiten vorbehielt.