Sofia Coppola: Sie hätte der Regie fast den Rücken gekehrt
Sofia Coppola hätte nach den Dreharbeiten zu ‘Marie Antoinette’ beinahe die Regie aufgegeben.
Die Filmemacherin gestand, dass sie sich nach Abschluss der Arbeiten an dem historischen Drama aus dem Jahr 2006 – mit Kirsten Dunst als Königin von Frankreich und Jason Schwartzman als König Ludwig XVI. in den Hauptrollen – „ausgelaugt“ fühlte und sich nicht sicher war, ob sie weiter im Filmgeschäft arbeiten wollte.
Sie erzählte dem Magazin ‘Rolling Stone’: „Ich hatte eine großartige Zeit mit Kirsten [Dunst] und Jason [Schwartzman], als ich damals in Versailles und Paris war. Aber es war anstrengend, so viele Leute zu managen. Ich war einfach erschöpft und dachte nur: ‚Oh, ich will das nicht mehr machen’.“ Sie fügte hinzu: „[‚Marie Antoinette‘] war einfach ein harter Dreh, und dann war ich für eine Minute darüber hinweg. Meine Tochter wurde geboren, und ich versuchte, eine Pause einzulegen. Aber das Filmemachen hat etwas Süchtiges an sich. Man hat eine Idee, und die nervt einen, bis man sie umsetzt.“ Das inspirierte Coppola dazu, sich wieder in den Regiestuhl zu setzen und an ihrem Drama ‘Somewhere‘ aus dem Jahr 2010 zu arbeiten – mit Stephen Dorff in der Hauptrolle als Schauspieler, der seine Beziehung zu seiner 11-jährigen Tochter erforscht.
Sie sprach auch über die mäßige Resonanz, die ‚Marie Antoinette‘ bei den Kritikern fand. „Die ganze Sache, dass ich in Cannes ausgebuht wurde, das war übertrieben. Ich war ein bisschen enttäuscht [über den Empfang], aber mehr für Kirsten [Dunst], denn ich fand, sie hat großartige Arbeit geleistet und wir waren so stolz auf den Film. Aber wie auch immer, ich bin froh, dass die Leute ihn jetzt genießen”, so die Regisseurin weiter.