Sonja Zietlow fassungslos: Warum der Fernsehpreis für Dschungelcamp so spät?
Sonja Zietlow (56) hat nicht nur eine, sondern gleich zwei ikonische TV-Formate gemeistert – ein beeindruckendes Kunststück, das nur wenigen gelingt. Seit über 20 Jahren führt sie durch das Abenteuerformat 'Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!' und jetzt auch durch die spannende Spielshow 'Die Verräter'. Für letzteres Unternehmen wurde sie kürzlich mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Schleichende Anerkennung für großartige Unterhaltung
Es ist natürlich erfreulich, dass Sonja Zietlow die Lorbeeren ihrer Arbeit ernten kann, doch ein gewisses Missgefühl bleibt: Ihr anderes Format, 'Ich bin ein Star', wurde jahrelang ignoriert. Erst nach 19 Jahren gab es im letzten Jahr den ersten Preis für das Reality-Show-Format, das ursprünglich von Sonja und dem verstorbenen Dirk Bach (†51) moderiert wurde, bevor Daniel Hartwich ebenfalls das Zepter übernahm. Trotz ihrer Bemühungen blieb das Team eine Weile im Schatten der großen Auszeichnungen. „Ich habe bis heute nicht verstanden, warum das so war“, äußerte die Moderatorin gegenüber dpa. „Das ist ein Arschtritt für Dirk Bach, für mich und für Daniel. Wir haben 20 Jahre lang großartiges Fernsehen geschaffen, das viele Zuschauer begeistert hat.“
Sonja Zietlow hofft, dass Hauptfaktoren wie Zuschauerzahlen und Social-Media-Präsenz bei künftigen Preisverleihungen mehr berücksichtigt werden. „Manchmal werden Formate ausgezeichnet, einfach nur weil sie gut gemacht sind“, bemerkte sie. Das tatsächlich „erfolgreichste Format der letzten 20 Jahre“ – ihre Dschungelshow – blieb bis 2023 jedoch leer aus. Dennoch kann sie sich über die große Resonanz von 'Die Verräter' freuen. Ab dem 10. Oktober geht die Show mit 12 Prominenten, darunter Susan Sideropoulos, Oliver Korittke, Jimi Blue Ochsenknecht und Jan Sosniok, in die zweite Runde, wo Intrigen und Spielwitz an der Tagesordnung stehen.