Susan Sarandon: Glaubt sie, auf einer Hollywood-Schwarzenliste zu sein?

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Susan Sarandon glaubt, dass ihre Karriere in Hollywood nach einem umstrittenen Auftritt auf einer pro-palästinensischen Kundgebung im vergangenen Jahr auf der Kippe steht. Die Oscar-Preisträgerin, bekannt aus 'Thelma & Louise', sieht sich selbst auf einer schwarzen Liste.
Ein schrecklicher Fehler und die Folgen
In New York äußerte die 78-Jährige, dass viele Menschen in der aktuellen Zeit Angst haben, jüdisch zu sein, und dass sie einen Eindruck davon bekommen, wie es ist, als Muslim in einem Land zu leben, in dem man oft Gewalt erlebt. Später entschuldigte sich Sarandon über Instagram und bezeichnete ihre Formulierung als „schrecklichen Fehler“. Diese Äußerungen hatten jedoch weitreichende Konsequenzen. In einem aktuellen Interview mit der 'Times' verriet sie, dass die United Talent Agency sie fallen ließ.
Susan Sarandon ist jedoch nicht die einzige, die von den aktuellen Entwicklungen betroffen ist. „Ich wurde von meiner Agentur gefeuert und diverse Projekte wurden eingestellt“, sagte Sarandon. Sie betonte, dass sie nicht alleine ist: „So viele Menschen sind seit November letzten Jahres arbeitslos geworden – vom Hausmeister bis hin zu Aushilfslehrern – weil sie einen Tweet geliket oder um einen Waffenstillstand gebeten haben.“ Trotz dieser Herausforderungen plant die Schauspielerin, die große Leinwand nicht vollständig zu verlassen. Kürzlich war sie in Yassir Lesters Low-Budget-Film 'The Gutter' zu sehen und wird in der kommenden Komödie 'Nonnas' mit Vince Vaughn, Lorraine Bracco und Linda Cardellini auftreten. Hollywood mag sie vielleicht nicht ganz akzeptieren, aber für Susan Sarandon gibt es sicherlich noch Chancen.
Bild: Dave Allocca/Starpix/INSTARimages