Tears For Fears: Warum sie sich gegen eine Live-Band entschieden

Tears For Fears Roskilde 2019 – Avalon
Tears For Fears, das legendäre 80er-Jahre-Pop-Duo bestehend aus Roland Orzabal und Curt Smith, hatten einst überhaupt keine „Lust“, live aufzutreten. In den frühen Tagen ihrer Karriere fühlten sie sich in ihrem Aufnahmestudio pudelwohl und hatten gar kein Interesse daran, eine Bühne zu betreten. Doch im Laufe der Zeit entdeckten die Schöpfer des Hits ‚Everybody Wants to Rule The World‘ die Magie von Liveshows und integrierten sie in ihr künstlerisches Schaffen.
Von der Studio- zur Bühnenerfahrung
Anlässlich des Releases ihres Live-Albums ‚Songs For A Nervous Planet‘ – inklusive vier neuer Tracks – und dem dazugehörigen Konzertfilm ‚Tears For Fears Live (A Tipping Point Film)‘ sprach Roland Orzabal mit ‚Classic Pop‘ über ihre anfänglichen Bedenken. „Früher hatten wir den absoluten Wunsch, niemals live zu spielen. Es waren nur Curt und ich, ein Synthesizer und eine Drum Machine im Aufnahmestudio“, gestand er. Allerdings führte ihre Welttournee zum Kultalbum ‚Songs from the Big Chair‘ von 1985 dazu, dass sie unvorbereitet in den Ruhm katapultiert wurden, aber sie lernten schnell, sich in der Öffentlichkeit zurechtzufinden.
„Es ist nicht so, dass man sie bereut“, fügte Curt hinzu, „denn schließlich haben sie uns dahin gebracht, wo wir jetzt stehen.“ Die beiden Musiker reflektieren, dass sie trotz der Herausforderungen aus ihren „Fehlern“ gewachsen sind. „Es wäre wahrscheinlich emotional und mental besser für uns gewesen, hätte es all diese Erfahrungen vorher gegeben. Aber so war es nun mal, also müssen wir das Beste daraus machen und weiterhin lernen, um nicht denselben Fehler erneut zu begehen.“