The National: Mit Drogen gegen Lampenfieber antreten
Matt Berninger, der charismatische Frontmann von The National, hat ein interessantes Geständnis abgelegt: Er raucht oft „eine ganze Menge Gras“, bevor er auf die Bühne geht. Um sein extremes Lampenfieber in den Griff zu bekommen, gönnt sich der 53-jährige Indie-Rocker auch Tequila-Limonaden vor den Shows. Trotz des Glamours und der begeisterten Fans bleibt die Nervosität in ihm lebendig, und er hat offenbart, dass er diese Hilfsmittel benötigt, um sich zu entspannen, bevor er vor Tausenden von Menschen auftritt.
Die Achterbahnfahrt der Bühne
In einem aktuellen Interview mit ‚MOJO‘ sprach Matt über seine Aufregung und über wie er damit umgeht. „Früher habe ich zu viel geschmiert“, erklärte er und spielte damit auf das Übermaß an Alkohol und anderen Substanzen an, das er aus Angst vor dem Auftritt konsumierte. Ein weiteres Mittel, um mit seiner Nervosität umzugehen, sind seine spontane Stagedivings, sehr zur Überraschung seiner Bandkollegen Aaron und Bryce Dessner, die beide mit ihren 48 Jahren schon lange Teil dieser aufregenden Live-Performances sind. Bryce bemerkte, dass Matt „furchtlos“ wirkt, wenn er an Lautsprechern hinunterhängt, was manchmal für Irritation sorgt: „Es macht meinen Bruder und mich manchmal verrückt, aber das Publikum liebt es!“
Trotz der Herausforderungen ist Matt fest entschlossen, die Intensität seiner Auftritte beizubehalten. „Ich weiß nicht, was der Zwang ist“, gesteht er und findet Humor in seiner Situation, indem er sich selbst als „Meermann“ und „Professor Cuckoo Brains“ beschreibt, der in den 90er Jahren in New York City die Emotionen von Traurigkeit und Triumph erklärt. Es scheint, als habe er für sich eine Methode gefunden, die ihn sowohl kreativ als auch auf der Bühne leistungsstark macht – und das Publikum wird es ihm danken.