The Weeknd: „Verletzlichkeit ist eine Herausforderung, die man meidet“

The Weeknd – Avatar: The The Way of Water premiere 2022 – Avalon
The Weeknd hat seine Musik genutzt, um seine Verletzlichkeiten gekonnt zu verbergen. Der 35-jährige Sänger, dessen bürgerlicher Name Abel Tesfaye ist, spielt gemeinsam mit Jenna Ortega und Barry Keoghan in dem Psychothriller ‚Hurry Up Tomorrow‘, der unter der Regie von Trey Edward Shults entstand. Für The Weeknd fühlten sich die Dreharbeiten an wie eine Art „Therapiesitzung“, in der er sich seinen inneren Dämonen stellte.
The Weeknd spricht über Verletzlichkeit
In einem Gespräch mit dem ‚Guardian‘ teilte The Weeknd mit: „Bevor wir den Film drehten, habe ich eine Menge Heilungsprozesse durchlebt. Ich musste meine schützende Hülle ablegen und wollte das Ganze visuell umsetzen.“ Wäre Trey Edward Shults nicht involviert gewesen, hätte The Weeknd viele seiner Gedanken und Emotionen wahrscheinlich im „Tresor“ aufbewahrt. „Ich habe eine ganze Reihe von Alben in diesem Tresor, aber es fühlte sich richtig an, meine Geschichte zu erzählen“, so der Chartstürmer weiter.
Die Zusammenarbeit mit Trey gab The Weeknd die Möglichkeit, eine seltene Verletzlichkeit zu zeigen. Er erkannte, dass er sich während der Dreharbeiten seinem „kindlichen Ich“ stellen musste. In der Vergangenheit hatte er Beziehungen mit Bella Hadid und Selena Gomez, und nun reflektiert er: „Männer versuchen oft, stark und unbesiegbar zu wirken, während Verletzlichkeit meist gemieden wird. In meiner Musik konnte ich verletzlich sein, jedoch war ich immer hinter dieser Kunst versteckt.“ Es war für ihn eine neue Erfahrung, jemandem wie Trey sein Vertrauen zu schenken, was ihm ermöglichte, diese verletzliche Seite zu offenbaren. „Es fühlte sich an wie eine Therapiesitzung für uns alle,“ fügt er hinzu und erklärt weiter, dass man die Erfahrungen aus der Kindheit oft verdrängt, bis sie eines Tages wieder ans Licht kommen, wenn man sich nicht damit auseinandersetzt.