Traut euch was: Katrin Müller-Hohenstein macht jüngerer Generation Mut
Moderation Katrin Müller-Hohenstein (57) wünscht sich mehr Kolleginnen und weibliche Konkurrenz sowie dass jüngere Frauen sich mehr zutrauen.
Mit gutem Beispiel voran
Die Journalistin gab zu, dass auch sie von einem Kollegen angestachelt werden musste, um sich auf die Stelle für das 'Aktuelle Sportstudio' zu bewerben. Aber es hätte geklappt und dies sollte ihren jüngeren Geschlechtsgenossinnen Ansporn sein, ähnlich im Beruflichen zu agieren. "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele junge Mädchen sehr zögerlich sind", befand die Bayerin im Gespräch mit 't-online.de'. "Dabei sind sie das Gegenteil: Da wächst eine coole Generation heran. Gerade den Mädchen möchte ich zurufen: "Bitte meldet euch mit beiden Händen, nicht zaghaft, ihr könnt etwas und ihr habt es drauf. Go for it". So wie sie: Seit 2005 moderiert sie nun die prestigeträchtige Sendung im ZDF, mittlerweile hat sie es 230 Mal getan – "mich bringt so schnell nichts mehr aus der Ruhe."
Katrin Müller-Hohenstein wünscht sich Frauensport im Fernsehen
Katrin Müller-Hohenstein ist zu einem der weiblichen Gesichter des Sports im Fernsehen geworden. Sie wünscht sich aber auch, dass mehr weibliche Sportleistungen zur besten Sendezeit laufen und nicht so nebenbei. Die Fußball-EM der Frauen in diesem Sommer sei doch bestes Beispiel gewesen, dass die Leute sie sehen wollen. "Ein Fußballspiel der Frauen zur besten Sendezeit sollte eine gewisse Selbstverständlichkeit haben", forderte die Journalistin gegenüber 'Bunte', aber sie ist auch realistisch. "Bis zur vollständigen Gleichberechtigung im Fußball ist es noch ein langer Weg, aber die ersten Schritte sind zumindest gemacht und ich bin gespannt, ob sie in der Konsequenz weitergegangen werden – das entscheide leider nicht ich." Hoffen wir für Katrin Müller-Hohenstein und all die talentierten Sportlerinnen da draußen, dass sich doch etwas Entscheidendes geändert hat.
Bild: Andreas Gebert/picture-alliance/Cover Images