Uwe Ochsenknecht: "Das Thema Sterben gehört zum Leben"
Uwe Ochsenknecht (68) befasst sich in seinem neuem Film 'Die Ironie des Lebens' mit dem Sterben. In der Tragikomödie spielt er einen Mann, dessen Ex-Frau (gespielt von Corinna Harfouch) unheilbar an Krebs erkrankt ist. Das ist ja schon harter Tobak, aber der Schauspieler ('Schtonk') sieht das ganz anders.
"Da ging es schon ans Eingemachte"
"Das Thema Sterben gehört zum Leben", befand er im Interview mit dem WDR. "Leben ist tödlich, das ist nunmal so und man muss es im Leben integrieren, nicht so im Negativen, in vielen anderen Ländern wird der Tod gefeiert. Da kommt ne Blaskapelle, da wird Party gemacht für ein neues Leben, das da vielleicht noch kommt." Die Dreharbeiten waren trotzdem nicht einfach., oft wurde geweint, aber das sei auch nicht schlimm gewesen. "Da ging es schon ans Eingemachte, aber das ist doch schön, das will man doch spüren, dafür macht man ja den Beruf."
Uwe Ochsenknecht hat mental seinen Koffer gepackt
Und vielleicht ist die Tatsache, dass Uwe Ochsenknecht kein Problem damit hatte, auch die traurigen Momente, die Abschiede zu verarbeiten, ein Grund, warum er so entspannt ist, wenn es um sein eigenes Ende geht. "Wenn's jetzt so sein sollte, dann ist es okay", gab sich der Hesse im Gespräch mit 'Bunte' gelassen. "Mental ist mein Koffer gepackt, ich könnte in den Zug einsteigen und ab geht's. Vielleicht ist es die geilste Reise überhaupt." Vorher wird aber noch ein bisschen gelebt. Und zwar mit seiner großen Liebe Kirsten 'Kiki' Viebrock, die er 2009 auf Mallorca kennengelernt hat. Das Paar pendelt seit Jahren zwischen Berlin und Mallorca hin und her und genießt das Leben. "Weißt du, was das Schöne an der Liebe im Alter ist? Manche Zusammenhänge versteht man durch seine Lebenserfahrung einfach besser. Es ist entspannter und nicht mehr so stressig. Die Zeit wird wertvoller, man setzt Prioritäten", philosophierte Uwe Ochsenknecht.
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