Russlands Staatschef Wladimir Putin hat sich erstmals zur Absturzursache des Flugzeuges von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin geäußert.

Prigoschin starb, als sein Geschäftsflugzeug am 23. August abstürzte – zwei Monate, nachdem eine von ihm angeführte Meuterei gegen die russischen Militärbefehlshaber scheiterte.

Westliche Geheimdienste gehen davon aus, dass das Flugzeug abgeschossen wurde oder durch eine Bombe zum Absturz gebracht wurde.

Entgegen dieser westlichen Expertenmeinung ist Putin jedoch der Ansicht, zu der Explosion müsse es durch die Detonation einer Handgranate an Bord gekommen sein.

Dies führte er auf der diesjährigen Think-Tank-Veranstaltung des Waldei-Klubs in Sochi aus.

Er sagte: „Es gab keine äußere Einwirkung auf das Flugzeug – so viel steht bereits fest.“

Der Leiter des russischen Untersuchungsausschusses habe ihm vor einigen Tagen berichtet, dass das Flugzeug von innen gesprengt worden sei.

„In den Körpern der Absturzopfer wurden Fragmente von Handgranaten gefunden“, fügte er hinzu.

Wie es zu einer solchen Explosion an Bord der Maschine gekommen sein soll, erklärte Putin nicht.

Jedoch deutete der russische Präsident an, dass Alkohol und Drogen im Spiel gewesen sein könnten.

©Bilder:BANG Media International – Yevgeny Prigozhin – 2016 – Getty Images