Wenig Einsicht bei Thomas Gottschalk nach Sarah-Connor-Kommentar: "Alle sind empfindlicher geworden"
Auch einen Tag nach seinem umstrittenen Debüt bei 'Menschen, Bilder, Emotionen' bestimmt Thomas Gottschalks (72) verbaler Ausrutscher gegen Sarah Connor (42) die TV-Schlagzeilen. Die Sängerin ('Vincent') hatte ihren Auftritt beim Jahresrückblick krankheitsbedingt absagen müssen, was der Moderator mit den Worten kommentierte: "Es war ein Scheiß-Jahr, aber es gibt auch gute Nachrichten: Sarah Connor hat abgesagt…"
Schon viel Schelte auf Twitter
Sarah hatte am Telefon noch höflich reagiert, anschließend bei Instagram aber ließ sie ihrer Irritation freien Lauf: "OK, was war das denn eben? 'Es gibt gute Nachrichten: Sarah Connor kommt nicht'. Everything happens for a reason, I guess…" Sie fügte Hashtags wie "alteweissemänner" und "rtlihrhabtnochvielzulernen". Das müsse sie sich nicht gefallen lassen, und die Nation stand hinter ihr. Auf Twitter gab es schon während der Sendung viel verbale Schelte für die Allzweckwaffe der Old-School-Moderation. Dass Thomas Gottschalk seinen Stil allerdings jetzt überdenkt, ist wohl nicht zu erwarten. Im Gegenteil, im Gespräch mit 'Bild' legte der TV-Star noch einmal nach.
Thomas Gottschalk und der Zahn der Zeit
"Das gehörte mal zum Geschäft", beschwerte sich Thomas Gottschalk, der immerhin die Vergangenheitsform bemühte. "Aber alle, bis auf mich, sind wohl etwas empfindlicher geworden." So kann man natürlich auch sagen: "Ich habe Schwierigkeiten, mich auf einen sich ändernden Zeitgeist einzustellen." Schuld sind dann eben die anderen. Er legte noch einen weiteren Seitenhieb nach: "Als Rockröhre ist mir Sarah Connor allerdings lieber als auf ihrer Weihnachtsplatte. Da reicht mir Mariah Carey." Ihre Erfolge geben Sarah Connor indes Recht, denn ihr Album 'Not So Silent Night' steht nach wie vor an der Spitze der deutschen Charts — bei ihr geht es also stetig bergauf. Ob man das so auch über Thomas Gottschalk sagen kann?
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